Mal wieder keine Briefmarke zur Hand? Mit dem Handyporto kann man ganz einfach seine Post frankieren - sogar ohne Drucker.
"Ihr Handy kann auch Porto!" - so wird das mobile Frankieren von der Deutschen Post beworben. Doch wie funktioniert das? Das Handyporto ist ein Service der Deutschen Post, der die klassische Briefmarke ersetzt. Dafür benötigen man lediglich ein Handy und muss nicht extra zur Post eine Briefmarke kaufen oder eine Internet-Marke ausdrucken.
Bereits seit 2009 bietet die Post das sogenannte Handyporto an. Alles, was man dafür benötigt: Ein Handy und einen Stift. Man benötigt nicht mal einen Drucker, kann also Briefe ohne Probleme von unterwegs verschicken. Die Bezahlung erfolgt dabei bequem über die Mobilfunkrechnung. Für eine Postkarte zahlt man 1,00 € und für einen Standardbrief 1,20 €. Das Handyporto für Standardbrief und Postkarte ist bis zur Entwertung unbegrenzt gültig. Die zusätzlichen Gebühren von 0,40 € im Vergleich zu herkömmlichen Briefmarken entstehen durch Mobilfunk- und Handling-Kosten.
Wichtig: Je nach Handyvertrag können noch zusätzliche Kosten für die Bestell-SMS anfallen.
Wie funktioniert das Handyporto?
- Schicke zunächst eine SMS mit dem Text "Brief" oder "Postkarte" an die Nummer 22122.
- Daraufhin erhält man einen zwölfstelligen Code per SMS zurück.
- Anstelle von einer Briefmarke schreibt man nun den per SMS erhaltenen Code oben rechts in das Briefmarkenfeld.
- Die Post ist nun korrekt
frankiert. Man benötigt keine zusätzliche Briefmarke mehr als Porto und
wirft den Brief bzw. die Postkarte in einen Briefkasten.
Laut einer Pressemitteilung der Deutschen Post wird voraussichtlich Ende 2020 die Mobile Briefmarke das Handyporto ablösen. Der Vorteil: Die zusätzlichen Mobilfunk- und Handling-Kosten entfallen dadurch. Der Vorgang bleibt dabei gleich: Porto anfordern und einen alphanumerischen Code auf die Postkarte schreiben.
Es geht aber auch noch anders – und zwar mit der App der Deutschen Post "Post mobil", in welcher alle mobilen Services der Deutschen Post in einer App vereint sind:
- Filialsuche inkl. Öffnungszeiten
- Briefkasten-Suche, inkl. Leerungszeiten
- Packstation- und Paketboxen-Suche
- Sendungsverfolgung Brief & Paket
- Lokalisierung und Route mit Google Maps
- Postkarte schreiben
- Handyporto
- NEU: Die Internetmarke ist jetzt ebenfalls verfügbar!
- Portokalkulator
Diese App bietet die Möglichkeit, ebenfalls Briefe und Postkarten zu frankieren und ohne Aufschlag über einen Drucker die Briefmarke auszudrucken.
Die App der Deutschen Post (für Android und iPhone) erhält darüber hinaus ab Ende 2020 die oben beschriebene neue Funktion zum Kauf von Briefmarken.
Kunden können mit der App das Porto für Briefe und
Postkarten kaufen - und zwar ohne Portoaufschlag.
Nach dem Portokauf (Zahlung offenbar mit Paypal) wird in der Post-App ein
alphanumerischer Code erzeugt, der auf den Briefumschlag geschrieben werden
muss. Eine "echte" Briefmarke ist zur Frankierung nicht notwendig.
Der Briefumschlag wird mit dem Code einfach in einen Briefkasten der Deutschen
Post eingeworfen.
Die mobile Briefmarke ist dann der Nachfolger des oben beschriebenen Handyportos.
Eine Abschaltung des Handyportos mit Aufschlag ist aus Kundensicht zu begrüßen. Der Nachfolgeservice ist eine gute Lösung für Kunden, die nur sporadisch Briefe versenden und / oder keinen Drucker zu Hause haben. Man spart sich den Gang zur Postfiliale und kann auch das Porto für große Briefformate per App kaufen.
Und ganz ehrlich, bevor man sich ins Auto setzt, um eine Briefmarke kaufen zu fahren, kann man auch den Aufschlag von wenigen Cents akzeptieren, wenn man nur ganz selten Briefe und Postkarten versendet. Und der Anteil der Briefe und Postkarten, die man heutzutage noch schriebt, ist (zumindest bei mir) auf ein Minimum reduziert.
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