Nach unserer Wandertour am 05.10.2019 widmeten
sich 15 Teilnehmer einem körperlich entspannteren Termin, nämlich dem 230.
Treffen der PUG-Mannheim – Smartphones & More, welches am 16.10.2019 ab 18:00 Uhr im Restaurant "Lieblingsplatz" stattfand.
Unser 30 Minuten-Thema des Monats drehte sich
diesmal rund um die Smartwatch, um die Apple Watch, Galaxy Watch, Huawei Watch,
oder auch Hybridwatch. Wir schauten uns in der Diskussion an, warum es einfach
Spaß macht, eine solche Smartwatch zu besitzen und zu nutzen, welche Vorteile
eine Smartwatch gegenüber Fitnesstrackern hat und vieles mehr. Das Thema war
bereits für das Septembertreffen geplant, fiel aber aufgrund der aktuellen
Bankendiskussion aus dem Treffen raus.
Hierbei drehte sich die Diskussion um immer
wieder 2 Uhren: Der "Samsung Galaxy Watch Active 2" und der "Apple Watch Series 5".
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Die "Galaxy Watch Active 2" (li.) und die "Apple Watch Series 5" (re.) - Q: Samsung; Apple | |
Samsungs neueste Smartwatch versteht sich mit
vielen Android-Handys ab Version 5.0 und iPhones ab iOS 9.0. Wer die
Samsung-Uhr mit einem iPhone koppelt, muss aber bedenken: Da Apple nur der
Apple Watch erlaubt, auf Nachrichten zu reagieren, spiegelt die Smartwatch in
Verbindung mit dem iPhone nur Benachrichtigungen. Android-Nutzer hingegen
antworten auf eingehende Benachrichtigungen auch.
Samsungs Galaxy Watch Active hat in der zweiten
Auflage viel dazugelernt. Dank Lautsprecher schweigt Sprachassistentin Bixby
nicht länger und die Uhr spielt auch Musiktitel oder YouTube-Videos mit Ton ab.
Die Watch Active 2 setzt auf die bewährten Fitnessfunktionen ihrer Vorgänger:
automatische Trainingserkennung und exakte Herzfrequenzmessung. Stück für Stück
will Samsung die Smartwatch zum Gesundheitshelfer ausbauen – EKG,
Blutdruckmessung und Sturzerkennung sollen per Update folgen. Schade ist. Dass trotz
eingebautem NFC-Sensor die Smartwatch bisher noch keine Bezahlfunktion bietet,
da Samsung Pay in Deutschland noch nicht freigeschaltet ist.
Die Apple Watch 5 punktet im Test mit allen
Stärken ihrer Vorgänger: kratzfestes, wasserdichtes Design, ein großer
Bildschirm, eine gewohnt zuverlässige Herzfrequenzmessung sowie viele
Fitnessfunktionen. Siri und Apple Pay bleiben an Bord. Als Neuheit wird geworben, daß die Apple Watch
Series 5 dauerhaft die Zeit anzeigt, statt eines schwarzen Bildschirms – dank
cleverer Displaytechnik ohne die Akkulaufzeit (noch weiter) zu verkürzen. Das können
die Samsung Uhren zwar schon lange, aber jetzt hat dieses Feature auch die
Apple Watch erreicht. Die Sensorik hat Apple erweitert: Ein magnetischer
Kompass hilft nun bei der Orientierung. Auch internationale Notrufe bleiben der
neuen Smartwatch vorbehalten.
Und dank Alfons und Thorsten waren sowohl die Apple Watch Series 5 und die Galaxy Watch Active 2 zum Bestaunen und Testen für alle PUG-Mitglieder beim Treffen verfügbar.
Mit dem Oktobertreffen hatten wir auch wieder
WLAN verfügbar – und zwar gratis. Vodafone hat uns 100GB für ein 1 Jahr
gesponsort, die wir bei unseren Treffen kostenfrei nutzen können.
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Mit der SSID "PUG-Mannheim" online im Vodafone-Netz - Q: Peter Bartsch |
Nachdem es war die
überraschendste Ankündigung auf Microsofts Herbstevent in New York City war,
durfte dieses Thema natürlich bei unserem Treffen nicht fehlen. Der Konzern,
der erst vor wenigen Jahren das Geschäft mit eigenen Windows-Telefonen
aufgegeben hatte, will zurück in den Smartphonemarkt.
Surface Duo heißt das
neue Gerät, mit dem sich Microsoft sein großes Comeback erträumt. Durch zwei
Displays mit je 5,6-Zoll Diagonale, die zu einem großen Bildschirm aufgeklappt
werden können, soll es sich stark von klassischen Smartphones wie Apples iPhone
abheben.
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Das "Surface Duo" (li.) und das "Surface Neo" (re.) - Q: Slashgear |
Auch von Neuheiten von
Samsung und Huawei will man sich abheben, da es sich bei den Duobildschirmen
nicht um ein großes, biegsames Faltdisplay handelt. Faltbildschirme können den
Herstellern große Probleme bereiten, das musste vor allem Samsung rund um die
Markteinführung seines Galaxy Fold erleben.
Microsoft setzt beim
Surface Duo nun auf klassische LCD-Displays mit extrem dünnem Rand und stabilen
Metallscharnieren. Sie sollen den Eindruck einer einzigen großen Arbeitsfläche
vermitteln.
Viele Details des
Geräts wurden noch nicht bekannt, da es erst zu Weihnachten 2020 in die
Geschäfte kommen soll. Aber schon die Eckdaten lassen aufhorchen. Als
Betriebssystem soll Googles Android Verwendung finden, in einer nicht genauer
beschriebenen "modifizierten Version". Allerdings, das verspricht
Microsofts Hardware-Chef Panos Panay, werden "alle Android-Apps" auf
dem Gerät laufen.
Unter der Haube wird -
wie bei den meisten modernen Smartphones - ein Chip mit Technologie des
Halbleiter-Designers ARM werkeln. Bislang gehen die Planungen von einem
integrierten LTE-Mobilfunkmodem aus, zu 5G wollte auf dem Microsoft-Event
niemand Stellung nehmen.
Microsoft selbst
spricht auch nicht von einem Smartphone, obwohl sich mit dem Gerät telefonieren
lässt. Der Konzert bezeichnet das Gerät mit Bezug auf seine gleichnamige
Tablet- und Rechnerreihe nur als "Surface". Mit
5,6-Zoll-Bildschirmgröße kommt das Duo praktisch aber wie ein etwas dicklich
geratenes iPhone 11 daher - mit dem Unterschied, dass es zu doppelter Größe
aufklappbar ist. Das Duo sei das erste Surface-Gerät, das sich in die Tasche
stecken lasse, wirbt Microsoft.
Dass Microsoft beim Duo
auf Android setzt, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. In den Anfängen der
Smartphone-Ära hatte sich der damalige Handy-Weltmarktführer Nokia gezielt
gegen Android und für Microsofts Windows Phone als Betriebssystem entschieden.
Es lief nicht besonders gut, Microsofts Plattform wurde von Android und Apples
iPhone-Ökosystem abgehängt. Dann kaufte Microsoft Nokias Handygeschäft in einem
Versuch, Windows Phone doch noch im Markt zu verankern.
Die Acquisition geriet
zu einem finanziellen Desaster in Milliardenhöhe, Tausende Mitarbeiter verloren
ihres Jobs, das Nokia-Investment wurde mit dem Ausstieg aus dem
Smartphone-Markt vollkommen abgeschrieben - und jetzt also kommt Microsoft
selbst mit einem Android-Telefon zurück. Unter der alten Konzernführung von
Steve Ballmer wäre es wohl undenkbar gewesen, dass sich der Softwarekonzern
Microsoft auf Software des Konkurrenten Google stützt.
Die Zeiten haben sich
allerdings auch geändert. Mittlerweile sind alle wichtigen Microsoft-Angebote
für Android verfügbar. Das neue Gerät ließe sich somit sowohl für den
Privatkundenmarkt vermarkten oder auch als Einstiegsgerät im
Unternehmensbereich.
Das Duo bekommt übrigens
auch einen großen Bruder, das Surface Neo. Dieses Gerät kommt mit zwei
aufklappbaren 9-Zoll-Displays sowie der neuen Windows-Version 10X daher, die
das Arbeiten mit zwei Bildschirmen optimieren soll. Angekündigt wurden zudem
kompatible Geräte mit Windows 10X von Herstellern wie Asus, Dell, HP oder
Lenovo.
Als Apple im September
die neuen iPhones 11 vorstellte und die Preise aufgerufen hat, holten die Apple
Jünger erst einmal tief Luft und zwangsläufig stellte sich gleich eine Frage:
Wann kommt ein Nachfolger für das iPhone SE? Diese Frage beschäftigt Fans des
kompakten Budget-iPhones schon lange. Nun bringen neue Gerüchtemeldungen
frische Hoffnung auf. Quelle ist ein Apple-Blog, das sich auf Aussagen
von Apple-Analyst Ming-Chi Kuo stützt. Als wahrscheinliches
Erscheinungsdatum für den iPhone-SE-Nachfolger nennt Ming-Chi Kuo das 1.
Quartal 2020. Das deckt sich mit einem früheren Bericht des japanischen
Wirtschafts-Portals Nikkei. Apple-gemäß wäre dann auch im gleichen Zeitraum mit
einem Verkaufsstart in Deutschland zu rechnen. Laut Kuo wird die Hardware des
iPhone SE 2 sich am iPhone 8 aus dem Jahr 2017 orientieren - zumindest
beim Anblick von außen. Demnach dürfen Apple-Fans sich auf große
Ränder über und unter einem 4,7-Zoll-Display einstellen sowie einen
Touch-ID-Fingerabdrucksensor samt Home-button. Für die inneren Werte des
iPhone SE 2 vermutet Kuo jedoch eine modernere Ausstattung. Hier
seien der aktuelle Prozessor A13 Bionic und 3 GB RAM wahrscheinlich, womit das
iPhone SE 2 in einer Liga mit dem iPhone 11 liegen würde. An Bord hätte es die
aktuellste Version von iOS 13.
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Das aktuelle iPhone SE - Q: ZDNet |
Samsung scheint gerade
das Event für die Ankündigung des Galaxy S11 zu planen und hat auch schon einen
Zeitraum im Auge. Laut SamMobile peilt man die dritte Woche im Februar an. Das
heißt, dass das neue Galaxy-Flaggschiff wohl zwischen dem 17. und 21. Februar
offiziell vorgestellt wird. Das Unternehmen möchte wohl wieder ein eigenes
Launch-Event abhalten und hat sich für San Francisco als Ort der Veranstaltung
entschieden. Ein paar Tage später (am 24. Februar geht es los) findet dann der
Mobile World Congress 2020 in Barcelona statt, aber Samsung will wieder ein
eigenes Event vorher haben. Das erste Unpacked-Event 2020 könnte am 18. Februar
stattfinden, wobei es im Moment noch etwas zu früh ist, das als sicher
einzustufen. SamMobile ist zwar eine sehr zuverlässige Quelle und man vertraut
den Informationen, aber zum aktuellen Zeitpunkt kann sich das Datum auch noch
verschieben. Es gibt bereits die ersten Details zum Samsung Galaxy S11, aber
aktuell haben wir noch keinen klaren Blick. Das dürfte sich in den nächsten
Wochen ändern, denn das Design vom S10 war auch schon Anfang Dezember bekannt.
In den nächsten zwei Monaten werden wir sicher einiges vom Samsung Galaxy S11
hören.
Samsung könnte die Galaxy S-
und Galaxy Note-Reihe kommendes Jahr einstellen und gemeinsam als "Samsung
One" auf den Markt bringen. Das wird momentan intern diskutiert, da sich
die Modelle zu ähnlich geworden sind. Ich finde auch, dass wir 2019 einen neuen
Höhepunkt erlebt haben und sich das Samsung Galaxy S10+ und Samsung Galaxy Note
10+ kaum noch unterscheiden, ohne den S Pen wären es fast identische Modelle.
2020 könnte es dann quasi ein Samsung Galaxy S11 mit einem P Pen als weiteres
Modell im Frühjahr geben. Es ist nicht das erste Mal, dass ein neues Branding
im Raum steht und die Idee von Samsung ist, dass man die beiden Serien als eine
Marke vereint und dann als Samsung One auf den Markt bringt. Und was ist mit
dem Herbst-Flaggschiff?
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Das "Samsung Galaxy Fold" - Q: Samsung |
Sollte das Samsung
Galaxy Fold gut performen, dann könnte eine faltbare Reihe die Note-Reihe im
Herbst ablösen. Momentan wird das intern aber nur diskutiert und es gibt noch
keine finale Entscheidung. Diese hängt wohl auch ein bisschen vom aktuellen
Erfolg des Samsung Galaxy Fold ab, denn Samsung möchte ein starkes
Android-Flaggschiff für das Weihnachtsgeschäft haben. Grundsätzlich finde ich die
Idee aber gut, denn in den letzten Jahren waren die beiden
Galaxy-Flaggschiff-Marken immer klar getrennt, seit 2017 und 2018 sind sie aber
stark verschmolzen und ich vermute, dass Samsung das so langsam auch bei den
Verkaufszahlen der Note-Modelle spürt. Warum sollte man sich aktuell ein
Samsung Galaxy Note 10+ kaufen? Wenn man keinen S Pen benötigt, dann ist das
Samsung Galaxy S10+ die günstigere Wahl. Es ist noch ein Gerücht und es wird
intern noch diskutiert, aber es klingt irgendwie logisch.
Spannende Themen standen
beim Oktobertreffen wieder an, die Zeit verging wie im Flug, bis sich die
letzten gegen 22:00 Uhr auf den Nachhauseweg machten und ein
abwechslungsreiches und lustiges Treffen zu Ende ging.
Das nächste Treffen
findet am 20.11.2019 statt.
Viele Grüße,
Peter Bartsch
PUG-Mannheim – Smartphones
& More
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