Das Julitreffen der PUG-Mannheim war wieder voll mit heißen
Themen bei einer Geräteverteilung von 84% Androiden und 16% iOS-Geräten.
Wir führten das Talk-Thema aus dem Mai fort – ganz nach dem
Motto "Meine Apps – Deine Apps".
Und da waren 2 Apps, die fast den den ganzen Abend für
Gesprächsstoff sorgten: Wir verglichen die Messenger Apps WhatsApp und Threema
sehr detailliert miteinander, nicht nur vom Handling, sondern auch von der
Verschlüsselungstechnik und der Backup- und Wiederherstellungsfunktionalität.
Klar ist, dass WhatsApp der Messenger ist, der von der
breiten Masse genutzt wird, ganz im Gegenteil zu Threema, der doch auf dem
Markt eher ein Nischenprodukt darstellt und auch mit den Verschlüsselungstechniken
nicht mehr wirklich punktet. Vom Handling her schenken sich die beiden Messenger
nichts. Weitere vorgestellte und besprochene Apps waren die
Katastrophenwarnapps Katwarn und NINA, die Navigationsapps Google Maps, Waze
und Here, sowie einige Banking-Apps.
Und dann ging es um 2G (Edge), 3G (HSDPA), 4G (LTE) und
natürlich dem neuen 5G. Just am Tag unseres Treffen gingen die ersten 25
Stationen von Vodafone auf Sendung - und es fordert seine Opfer: Für die
erforderlichen Frequenzen wird der 3G-Standard dran glauben müssen. Das
geschieht in einer Situation, in der Millionen Handy-Nutzer mit
Discounter-Verträgen und unzählige Menschen auf dem Land nicht mal ins LTE-Netz
kommen. Was kommt jetzt auf uns zu und was können wir dagegen tun ?
Wie der "Spiegel" berichtet, können sich laut der
Bundesnetzagentur schon jetzt nur rund 47 Prozent aller aktiven SIM-Karten mit
dem LTE-Netz verbinden. Die verbleibenden 53 Prozent sind auf die deutlich
langsameren Geschwindigkeiten von 3G angewiesen. Das ist Karten-abhängig und
betrifft selbst Bewohner von Großstädten. Auf dem Land gibt es ohnehin weiter
weiße Flecken, was die LTE-Abdeckung angeht. Wenn jetzt das 3G-Netz (auch UMTS
genannt) stillgelegt wird, um den 5G-Standard auszubauen, wird für sehr viele
Menschen das Internet komplett wegfallen. Zwar ist bis dahin noch etwas Zeit,
aber man sollte jetzt schon beginnen, sich darauf vorzubereiten.
Das 3G-Netz war in Ordnung, als es die schnellste
Verbindung war, doch spätestens mit der Einführung von LTE wurde der Standard
obsolet. Trotzdem sind immer noch die meisten Deutschen darauf angewiesen,
obwohl sie auf dem Land damit nicht einmal akzeptabel stabile
Internetverbindungen aufbauen können. 3G ist veraltet und wird nun zugunsten
von 5G aufgegeben. Die freiwerdenden Frequenzen sollen dann für den Ausbau von
5G genutzt werden. Das bedeutet aber nicht, dass dann auf einmal überall 5G
verfügbar ist, wo es vorher nur 3G gab – die Hardware muss auch nachgerüstet
werden.
Die Telekom und Vodafone haben schon konkrete Termine für
ihre 3G-Abschaltung:
- Bis zum 31. Dezember 2020 können Telekom-Kunden noch
UMTS nutzen.
- Vodafone gibt den Abschaltungszeitraum unkonkreter an:
Irgendwann 2020 oder 2021 soll 3G stillgelegt werden.
Die anderen Anbieter haben sich noch nicht dazu geäußert,
werden aber sicher auch innerhalb dieser Zeiträume
ihre Frequenzen freiräumen.
Laut der Bundesnetzagentur haben Ende 2018 mehr als die
Hälfte aller aktiven SIM-Karten maximal ältere Verbindungsstandards wie 3G
genutzt. Das hat vor allem 3 Gründe:
- Viele Discounter nutzen zwar die Netze der großen
Player, haben aber keinen Zugang zum LTE-Netz.
- Zahlreiche alte Handys sind gar nicht in der Lage,
schnellere Netze zu nutzen.
- Auf dem Land gibt es speziell in Randgebieten nach wie
vor Ausbaulücken.
Es ist also nicht so, dass diese Menschen freiwillig im
3G-Netz festhängen – sie haben einfach keinen besseren Zugang. Die meisten
Deutschen warten nicht auf das 5G-Netz, sondern wären schon froh, wenn sie
endlich einen LTE-Zugang hätten. Wenn das 3G-Netz abgeschaltet wird und die
betroffenen Personen sich kein anderes Gerät oder einen schnelleren Vertrag
anschaffen, bleibt ihnen nichts anderes als der Rückfall in das 2G-Netz – das ist
für moderne Internetseiten unbrauchbar und eignet sich nur für Telefonie oder
SMS.
Betroffen ist jeder Teilnehmer im deutschen Mobilfunknetz,
dessen SIM-Karte, Handy oder Wohnort aktuell schon keinen Zugang zum LTE-Netz
bietet. Im Fall der SIM-Karte oder des Geräts hilft ein Wechsel.
Generell dürfte
spätestens 2020 reichlich Bewegung in den Markt kommen. Schon jetzt kann man
sich für die ersten 5G-Verträge anmelden und möglicherweise bedeutet das auch
eine Verbilligung von LTE. Sollte sich tatsächlich Daten-Traffic aufs 5G-Netz
verschieben, werden auch Kapazitäten im LTE-Netz frei, die hoffentlich auch die
Discounterverträge erreichen.
Wir haben ja bereits
darüber diskutiert, dass Vodafone das LTE-Netz für alle öffnet. Da werden die
anderen sicher bald nachziehen. Diese Öffnung muss dann nur noch zu akzeptablen
Preisen bei den Trittbrett-Fahrern mit den Discountverträgen ankommen.
Wer aktuell im 3G-Netz
surft, ist mit 384 KBit/s unterwegs, das sind etwa 48 KB/s. Im 3G-Standard
"UMTS HSPA+" wären bis zu 42 Mbit/s möglich, was 5,25 MB entspricht –
aber das ist für den Großteil der Deutschen nicht verfügbar. Wenn 3G
abgeschaltet wird, fallen die Geräte automatisch auf den Standard 2G zurück.
Hier reden wir von 55,6 KBit/s oder 6,95 KB. Bei dieser Geschwindigkeit dauert
selbst der Aufbau einfacher Seiten ewig. Im Vergleich dazu sind im LTE-Netz bis
zu 300 Mbit/s möglich, was rund 37,5 MB/s entspricht.
Möglicherweise werden die
Discounterverträge so geändert, dass sie beim Wegfall von 3G auf die
nächsthöhere Stufe springen. Das hilft aber weder den Nutzern in den
Versorgungslücken noch den Besitzern alter Handys.
5G ermöglicht den Transfer hochauflösender Filme über das
mobile Internet. Mit 1 Gbit/s (125 MB/s) wird das Internet raketengleich
beschleunigt. Allerdings wird das seinen Preis und dieselben Probleme haben:
Die meisten Handys unterstützen den Standard noch gar nicht, aus Preisgründen
werden viele darauf verzichten und auf dem Land werden die Menschen noch ewig
darauf warten müssen. Denn auch wenn die 3G-Frequenzen frei werden, reicht die
verbaute Hardware für den Standard nicht aus.
Und jetzt der PUG-Tipp: SIM-Karte prüfen, ob ein LTE-Zugang
möglich ist, falls nicht, mit dem Anbieter Kontakt aufnehmen oder einen PUGler
Deines Vertrauens kontaktieren.
Nun ist es offiziell: Am
Mittwoch, den 7. August 2019, wird Samsung den nächsten Unpacked Event
veranstalten. Im Mittelpunkt werden das neue Galaxy Note 10 sowie
vermutlich das Galaxy Note 10+ stehen. Der Teaser zum Unpacked Event
zeigt dabei den S-Pen Stylus sowie eine Kamera-Linse - erste Andeutungen,
welche Features Samsung bei der nächsten Note-Generation in den Fokus
rücken wird. Der Termin am 7. August wird wie im Vorjahr im Barclays
Center in New York stattfinden.
Samsung lässt für die Kameras
seiner Smartphone-Topmodelle zusätzliche Sensoren einbauen und plant wohl,
künftig dabei mehr Gas zu geben. Die 3D-Time-of-Flight-Kamerasensoren können
das bisherige Setup von Zusatzlinsen für u.a. Bokeh-Effekte ergänzen. Das ist
etwa beim 5G-Modell des Galaxy S10 der Fall. Wie eine koreanische Zeitung
berichtet, produzieren Linsenhersteller in Vietnam verstärkt entsprechende
Sensoren - ganz in der Nähe der Fabriken für die S- und Note-Serie von Samsung.
Laut einem der Hersteller möchte Samsung den Einsatz von TOF-Sensoren in seinen
Smartphones weiter forcieren. Passend dazu kommt ein
Gerücht, wonach das Galaxy Note 10 jeweils vorne und hinten einen solchen
Sensoren besitzen soll. 3D-ToF-Sensoren ermöglichen tiefe Bokeh-Effekte und
begünstigen u.a. die Gesichts- und Gestenerkennung - sie verbessern also die
Bedienung. Außerdem werden Augmented-Reality-Anwendungen wie beispielsweise
Scans von Räumen und Objekten deutlich präziser als es bisherige Lösungen
vermochten.
Und neben dem Note 10 wird Samsung höchstwahrscheinlich
auch die Galaxy Watch Active 2 vorstellen, die in 2 Varianten (40mm und 44mm
Durchmesser) auf den Markt kommen wird und der Apple-Watch mächtig Paroli
bieten wird.
Apple wird übrigens im September die nächste
iPhone-Generation vorstellen. Bei der Kamera zeichnet sich infolge mehrerer
Leaks eine große Design-Änderung ab; was die Wahl des Anschlusses angeht, setzt
Apple offenbar weiterhin auf Lightning. Auch zur günstigeren Version, dem
Nachfolger des iPhone XR, sind bereits einige Infos bekannt.
Es verdichten sich die Zeichen, dass das nächste iPhone mit
einer Triple-Kamera ausgestattet sein wird. Auf den CAD-Bildern sind drei
Objektive auf der Rückseite des iPhones zu sehen, die in Form eines Dreiecks im
linken oberen Bereich angeordnet sind. Zusammen mit dem LED-Blitz ragen diese
in einem quadratischen Buckel deutlich aus dem Gehäuse heraus. Apropos Blitz,
der soll nun heller sein und so bessere Schwachlichtaufnahmen ermöglichen.
Darüber hinaus bemühe sich Apple, seinen ISP (image signalling processor) für
eine bessere Bildqualität sowie die Smart HDR-Funktion zu verbessern, um
Konkurrenten wie Google, Samsung oder Huawei
auszustechen.
Wie zu lesen war, wird das dritte Objektiv ein
12-Megapixel-Weitwinkelobjektiv sein, also Aufnahmen mit einem Blickwinkel von
120 Grad ermöglichen. Das entspricht in etwa dem Blickwinkel des menschlichen
Auges.
Außerdem soll die Kamera einen dreifach
optischen Zoom ermöglichen und eine höhere Auflösung erhalten. Darüber hinaus
arbeite Apple an einer Verbesserung für die Live Photos, also jener Funktion,
die vor und nach Aufnahme eines Fotos ein wenige Sekunden langes Video
aufnimmt. Angeblich wird die Länge dieser Videos von drei auf sechs Sekunden
erhöht.
Erste Bilder zeigen, dass sowohl das kleine, als auch das
große Modell eine Dreifach-Kamera erhalten. Anfangs war nicht ganz klar, ob die
nur dem Nachfolger-Modell des iPhone XS Max vorbehalten bleibt.
Die Displaygrößen werden sich wahrscheinlich nicht vom
iPhone Xs und Xs Max unterscheiden. So wird das iPhone 11 wohl wieder 5,8 Zoll,
das iPhone 11 Max wieder 6,5 Zoll in der Diagonalen messen. In beiden Modellen
verbaut Apple wieder ein OLED-Panel.
Die Aussparung für die Frontkamera am oberen Displayrand
sowie die Displayränder will Apple angeblich schmaler halten. Die
Abmessungen des kleineren Modells werden ungefähr 143,9 x 71,4 x 7,8 mm
betragen. Mit der herausragenden Kamera kommt das iPhone 11 sogar auf eine
Dicke von 9 mm. Die Rückseite soll aus einem einzigen Stück Glas bestehen, das
auch den Kamerabuckel einschließt.
Wer ein Smartphone mit Android-Betriebssystem
nutzt, sollte sein Gerät immer sofort aktualisieren, wenn Updates zur Verfügung
stehen. Dazu rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
auf seiner Website. Denn Google hat mit einem neuen Update einige
Schwachstellen geschlossen. Der BSI stuft die Schwachstellen als Risikostufe 4
ein. Das heißt, dass sie im Ernstfall ein hohes Schadenspotential haben.
Besonders problematisch sind dabei Fehler im sogenannten Media-Framework.
Angreifer können so einen Schadcode einschleusen.
Laut dem BSI können Unbekannte mit einem
erfolgreichen Angriff "die Kontrolle über das Gerät übernehmen, Daten
ausspionieren oder das Gerät unbrauchbar machen". Nutzer brauchen dafür
nur eine manipulierte App zu öffnen oder einen Link anzuklicken, der Malware auf
das Gerät lädt.
Folgende Systeme sind betroffen:
- Google Android 7.0
- Google Android 7.1.1
- Google Android 7.1.2
- Google Android 8.0
- Google Android 8.1
- Google Android 9
Um seine
Android-Version zu prüfen, öffnet man die Einstellungen des Geräts und
wählt "Geräteinformationen" und dann "Softwareinfo".
Hier sollte Ihre Android-Version stehen. Und wenn man mehrmals mit dem Finger
auf die Versionsnummer tippt, öffnet sich – je nach Android-Version – eine
versteckte Funktion.
Bei der
PUG-Mannheim – Smartphones & More ist man über alle Themen rund um das
Smartphone immer topaktuell informiert. Das hat man auch bei diesem Treffen
gemerkt, das wieder viel zu schnell vorbei ging und jetzt auf seine Fortsetzung
am 21.08.2019 wartet.
Bis dahin
…
Viele
Grüße,
Peter
Bartsch
PUG-Mannheim
– Smartphones & More
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