Happy Birthday …
Das war das Motto des 223. Treffens der PUG-Mannheim,
denn auf den Tag genau vor 17 Jahren erblickte die PUG-Mannheim am 17.04.2002 mit
3 Teilnehmern das Licht der Welt. Und so ließen es sich die 11 Teilnehmer des
mittlerweile 223. Treffens am 17.04.2019 im "Lieblingsplatz" nicht
nehmen, zurückzublicken, mit was wir uns in den letzten 17 Jahren so alles beschäftigt
haben, aber auch einen Ausblick zu wagen, was noch so kommen wird.
Über eines waren wir uns in unserem gemeinsamen
monatlichen 30 Minuten Talk einig: Die Techniksprünge, die wir in den letzten
17 Jahren erlebten, wir es in den nächsten 17 Jahren nicht mehr geben, denn die
heutigen Geräte sind schon nahezu ausgereift und kaum noch zu verbessern.
Ja, man kann die Kamera immer noch besser
machen, den Akku immer noch stärker, die Prozessoren aufbohren und so weiter …
Die Frage bleibt allerdings, wer das immer noch
mehr noch braucht, denn man sieht es ja aktuell schon, dass die Geräte der
Mittelklasse, also beispielsweise die Lite-Geräte von Huawei oder die A-Klasse
von Samsung einen sehr breiten Markt abdecken und mit Funktionen daherkommen,
die den üblichen Smartphone-Alltag voll und ganz abdecken.
Dennoch waren auch die Top-Geräte, wie das
Huawei P30 Pro ein Thema, das immer wieder am Abend unseres 223. Treffens
aufpoppte, denn Huawei will mit seinen neuen Topmodellen der P-Serie nicht
weniger als die Messlatte bei der Smartphone-Fotografie wieder einmal höher
legen. Nachdem das Unternehmen schon mit den 2018er-Modellen P20 Pro und Mate
20 Pro zwei Geräte mit Top-Kameras am Start hat, soll das P30 (Pro) mit einer
komplett neu entwickelten Kamera aufwarten. Das Unternehmen habe dafür alte Industriestandards
über den Haufen geworfen. Aber was steckt wirklich in den neuen Smartphones?
Die Hauptkamera von Huaweis P30 Pro-Modell
kommt mit insgesamt vier Sensoren, während der Vorgänger noch drei Sensoren
verbaut hatte. Der 27-Millimeter-Optik Hauptsensor wartet außerdem mit 40
Megapixeln einer f/1.6-Blende und optischer Bildstabilisierung (OIS) auf. Für
mehr als 120-Grad-Weitwinkelaufnahmen ist ein 20-Megapixel-Sensor mit f/2.4 an
Bord, die Acht-Megapixel-Kamera mit OIS, f/3.4 und 125-Grad-Winkel-Linse, die
wie ein Periskop in das Gehäuse eingelassen ist, unterstützt fünffachen
optischen Zoom, per Hybrid-Zoom schafft die Kamera bis zu zehnfache
Vergrößerung – rein digital ist Huawei zufolge sogar ein fünfzigfacher Zoom
möglich. Besonders letztere Option ist jedoch nur mit einem Stativ zu
empfehlen, wie wir im ersten Hands-on feststellen konnten. Beim vierten Sensor
im Bunde handelt es sich um einen Time-of-Flight-Sensor, der zum einen für die
Berechnung eines besseren Bokeh-Effekts bei Porträtaufnahmen eingesetzt wird,
zum anderen dient er für präzisere Augmented-Reality-Features.
Die Kamera des P30 unterscheidet sich ein wenig
vom Pro-Modell: Sie verfügt zwar auch über den 40-Megapixel-Hauptsensor, die
Weitwinkel-Optik kommt mit einem 16-Megapixel-Sensor mit f/2.2 und einer
Telezoom-Linse mit f/2.4 und dreifacher optischer und 30-facher Digital-Zoom.
Für eine weitere Verbesserung von
Porträt-Aufnahmen soll hier die Huawei-Artificial-Intelligence beitragen, die
mehr Details liefern soll. Ebenso diene sie etwa für Seidenwasser und einen
HDR+Modus, mit dem mehr Details bei Porträt-Aufnahmen eingefangen werden
sollen.
Die KI-Unterstützung hält auch bei Videos
Einzug: Sie unterstützt die optische Bildstabilisierung, soll für bessere
Lowlight-Aufnahmen sorgen und den zehnfachen Video-Zoom verbessern. Videos
lassen sich mit maximal 4K und 30 fps aufnehmen. Für die Frontkamera hat Huawei
einen 32-Megapixel-Sensor mit f/2.0-Blende in die kleine tropfenförmige Notch
verbaut.
Laut Huawei stellt das Highlight nicht die Anzahl
der Sensoren oder der große Zoom dar, sondern der komplett neue Ansatz der
Kameras: Denn mit den neuen Modellen der P-Serie verlässt Huawei die
eingetretenen Pfade des klassischen Bayer-Sensors, der in
jeder Kamera zum Einsatz kommt. Der auch Bayer-Matrix genannte Sensor besteht
aus einer schachbrettartigen Anordnung von Farbfiltern, die meist zu 50 Prozent
aus Grün und zu je 25 Prozent aus Rot und Blau besteht, um die Primärfarben
herauszufiltern und ein realistisches Abbild zu erhalten. Huawei hat bei seinen
neuen Kameras die grünen Pixel gegen gelbe getauscht und die Software dafür
komplett neu entwickelt. Als Grund für den Wechsel gibt Huawei an, dass durch
das Gelb mehr Licht aufgenommen werden könne, was sich positiv auf die
Fotografie bei Lowlight auswirke.
Als Beispiel nennt das Unternehmen den hohen
ISO-Wert von 409.600 beim Pro – das P20 Pro unterstützt einen ISO-Wert von
102.400. Ob der neue Ansatz wirklich so einen großen Unterschied zum Vorgänger
macht, werden erste Tests zeigen.
Was die weitere Ausstattung anbelangt, verbaut
Huawei beim P30 Pro ein zu den Seiten gebogenes 6,47-Zoll-OLED-Display mit
2.340 x 1.080 Pixeln Auflösung und einem 19,5:9-Seitenverhältnis. Die
Bildschirmdiagonale des P30 besitzt ein 6,1-OLED-Zoll-Display mit gleicher
Auflösung. Beim Pro hat Huawei sich die Frontlautsprecher gespart, stattdessen
wird der Ton beim Telefonieren direkt über das Display ausgegeben, ähnlich wie
bei LGs G8 Thinq. Im Display befindet sich bei beiden ein Fingerabdruckleser,
der schneller als im Mate 20 Pro funktionieren soll.
Prozessorseitig ist bei beiden Huaweis der Kirin
980 mit dualem KI-Koprozessor für maschinelles Lernen verbaut. Im Pro sind
ferner acht Gigabyte RAM und 128 respektive 256 Gigabyte Flash-Speicher an
Bord. Das P30 wird mit sechs Gigabyte Arbeitsspeicher und 128 Gigabyte
Flash-Speicher bestückt.
Für eine lange Laufzeit sollen ein 4.200- (P30 Pro)
respektive 3.650-Milliamperestunden-Akku sorgen. Der größere Akku im P30 Pro
soll mit 40 Watt kabelgebunden laden, kabellos immerhin noch mit 15 Watt. Das
P30 unterstützt kein kabelloses Laden, kabelgebunden ist die Stromzufuhr mit 22
Watt möglich. In beiden steckt Bluetooth 5, Wifi 6 und schnelles LTE – Cat. 21
mit bis zu 1,4 Gigabit pro Sekunde im Pro, und Cat. 16 mit 1 Gigabit pro
Sekunde im P30. Das P30 Pro kommt zudem mit Wasser- und Staubschutz nach IP68,
das P30 besitzt lediglich einen Schutz nach IP53, dafür bietet letzteres eine
Kopfhörerbuchse, die dem Pro fehlt.
In Sachen Software basieren beide Modelle auf
Android 9 Pie und Huaweis Nutzeroberfläche EMUI 9.1. Die aktualisierte
EMUI-Software bringt zum einen die neuen Kamera-Funktionen mit sich sowie ein
erweiterbares, schreibgeschütztes Dateisystems, das die Lesegeschwindigkeit des
Speichers erheblich verbessern soll. Ein Update auf Android Q ist sicher.
Das P30 und P30 Pro werden in den Farben Weißblau
(Breathing Crystal), Schwarz, Orange (Amber Sunrise, nur 8/128 GB) und Blau
(Aurora) in den Handel kommen. Die Smartphones werden je nach Anbieter als
Single- und Dual-SIM-Variante verkauft. Der Preis für das P30 liegt bei 749
Euro, das Pro-Modell mit 128 Gigabyte kostet 999 Euro, die Variante mit 256
Gigabyte schlägt mit 1.099 Euro zu Buche.
Und wir hatten auch wieder 2 Apple-Jünger mit
Ihren iPhones und Apple Watches am Tisch und die hatten hanz besondere Freude,
denn die Apple Watch 4 ist jetzt in der Lage, ein Elektrokardiogramm (EKG)
direkt am Handgelenk aufzuzeichnen. Bisher war die Funktion allerdings nur in
den USA aktiviert. Mit dem watchOS-Update auf Version 5.2 schaltet Apple die
EKG-App in weiteren Ländern, darunter Deutschland, frei. Die EKG-App sowie eine
Mitteilung bei unregelmäßigem Herzrhythmus sind laut Apple nun im Europäischen
Wirtschaftsraum genehmigt und mit dem CE-Kennzeichen versehen.
Das EKG wird bei der Apple Watch mithilfe von
Elektroden auf der Rückseite der Uhr sowie in der Krone aufgezeichnet. Um den
Stromkreis zu schließen und das EKG durchzuführen, muss der Nutzer den Finger
für etwa 30 Sekunden auf die Krone legen. Die Genauigkeit wurde laut Apple in
einer klinischen Studie mit rund 600 Teilnehmern bestätigt. Die Aufzeichnungen
sind in der Health-App abrufbar und lassen sich für den Arzt auch als PDF
exportieren. Es handelt sich beim EKG der Apple Watch 4 um eine
1-Kanal-Aufzeichnung, die weniger Aussagekraft hat, als ein professionelles
12-Kanal-EKG. So kann die EKG-App anzeigen, ob es beim Nutzer einen normalen
Sinusrhythmus oder Anzeichen von Vorhofflimmern gibt. Gesundheitsprobleme wie Herzinfarkt,
Blutgerinnsel, Schlaganfall, Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz sowie andere
Arten von Herzrhythmusstörungen kann die Apple Watch aber nicht erkennen. Einen
Gang zum Arzt und eine professionelle Untersuchung ersetzt sie in keinem Fall.
Unabhängig von der EKG-Funktion können auch ältere
Apple-Watch-Modelle den Puls aufzeichnen. Diese erhalten nun ebenfalls die
Funktion, den Nutzer auf einen unregelmäßigen Herzrhythmus hinzuweisen. Dafür
wird im Hintergrund immer wieder der Puls gemessen. Eine Mitteilung erfolgt,
wenn bei fünf Messungen in einem Zeitraum von mindestens 65 Minuten ein
unregelmäßiger Herzrhythmus erkannt wird, was ein Zeichen für Vorhofflimmern
sein könnte. Durch diese Mitteilung sollen Nutzer auf mögliche Herzprobleme
aufmerksam gemacht werden, derer sie sich noch nicht bewusst sind.
Ja – und dann diskutierten wir die schon
angesprochene Mittelklasse, denn Samsung scheint wieder Spaß an Experimenten
gefunden zu haben. Mit dem neuen Galaxy A70 präsentieren die Koreaner ein
Riesen-Smartphone, das sich mit seinem 6,7-Zoll-Display an der Grenze zwischen
Handy und Tablet bewegt. Doch ist das Galaxy A70 deswegen unhandlich?
So unhandlich, wie die 6,7 Zoll Größe vermuten
lassen, dürfte das Galaxy A70 nicht werden. Laut den offiziellen technischen
Daten misst das Galaxy A70 dank platzsparendem Infinity-U-Display lediglich
76,7 mm in der Breite und bewegt sich damit auf einem Niveau mit Galaxy Note 9
(76,4 mm) und dem iPhone XS Max (77,4 mm). Mit einer Höhe von 164,3 mm
dürfte sich das Galaxy A70 jedoch nur schwer in den meisten Hosentaschen
verstauen lassen. Das Super-Amoled-Display des Galaxy A70 löst
mit 1.080 × 2.400 Pixeln auf, bietet eine Ratio von 20:9 und kommt
mit integriertem On-Screen-Fingerabdruckscanner. Die Frontkamera ist mittels
Notch im Wassertropfen-Design ausgespart. Auf der Rückseite verbaut Samsung
eine Dreifachkamera bestehend aus einer Hauptoptik (32 Megapixel, f/1,7), einer
Superweitwinkeloptik (8 Megapixel, f/2,2, 123°) sowie einer
DoF-Kamera (5,5 Megapixel, f/2,2) zur Tiefenerkennung für das Bokeh.
Angetrieben wird das Samsung Galaxy A70 von einem
nicht näher bezifferten Octa-Core-SoC sowie je nach Modell 6 oder 8 GB
RAM. Als Speicher stehen 128 GB zur Verfügung, die via MicroSD-Slot um bis zu
512 GB erweitert werden können. Als Betriebssystem ist Android 9 Pie
vorinstalliert samt Samsungs Oberfläche OneUI . Der Akku des Galaxy A70
profitiert platzmäßig vom großen Display und verspricht mit 4.500 mAh
ausdauernde Laufzeiten. Dank Super-Fast-Charging mit 25 W ist das Smartphone
zudem schnell wieder aufgeladen.
Noch keine Details nennt Samsung zu Preis und
Release des Galaxy A70, das in den Farben Koralle, Blau, Schwarz und Weiß in
den Handel kommen soll.
Samsung hat sich am 10.04.2019 entsprechend der
angepeilten Zielgruppe jugendlich frisch präsentiert. Nach dem Topmodell Galaxy A80 mit spektakulärer rotierender Triple-Kamera
ergänzen die beiden Newcomer Galaxy A20e und Galaxy A40 die bereits
angekündigten Modelle Galaxy A10, Galaxy A50 und Galaxy A70. Laut Samsung wurde die Galaxy A-Serie als direkte
Reaktion auf das anhaltende Wachstum im mittleren Preissegment und die
gestiegenen Erwartungen der Kunden an Qualität und Innovationen in diesem
Preis-Leistungs-Segment entwickelt. Samsung betont, dass das Galaxy A20e und
das Galaxy A40 speziell für die Bedürfnisse europäischer Verbraucher entwickelt
wurden. Samsungs Argumentation: Beide Galaxy A-Phones verfügen über einen hohen
Nutzerkomfort, die Displaygröße entspreche dem ausgeprägten europäischen Trend
nach kompakten Abmessungen.
Das Galaxy A20e bietet ein 5,8 Zoll großes
Infinity-V-Display mit TFT-Panel und 1.560 x 720 Pixeln. Dem Galaxy A40
spendiert Samsung hingegen ein Infinity-U Super-AMOLED-Display mit 5,9 Zoll und
einer Auflösung von 2.220 x 1.080 Pixeln. Auch bei den integrierten Kameras
gibt es deutliche Unterschiede. Während das A40 eine Dual-Hauptkamera mit 16/5
MP sowie eine 25-MP-Selfiecam besitzt, muss sich das Galaxy A20e mit 13/5 MP
und einer 8-MP-Frontkamera begnügen.
Das kann man schon einmal den Überblick
verlieren, daher lohnt es sich allemal, nicht nur unsere monatliche Treffen zu
besuchen, sondern auch an den Diskussionen in unserer Threema-Gruppe
teilzunehmen.
Und natürlich ließen wir auch nochmals unsere
Tour am PALMsonntag, welche als Treffen Nr. 222 geführt wird, nochmals
ausführlich Revue passieren und verglichen die mit unseren Smartphones
aufgenommenen brillanten Fotos.
Weiter geht's am 15.05.2019, dann mit Treffen
Nr. 224 - und natürlich allzeit in der Threema-Gruppe.
Viele Grüße,
Peter Bartsch
PUG-Mannheim – Smartphones & More
Keine Kommentare:
Kommentar posten