Es
war Herbstanfang bei der PUG-Mannheim: Pünktlich zum Jahreszeitenwechsel fand
das 185. Treffen statt und wir läuteten den Herbst ein. Der PUG-Sommer war
einer der schlechtesten in der PUG-Geschichte, denn wir konnten nur zweimal
Open Air "puggen" (2015 waren wir 6mal Open Air). Aber weder der
nicht gerade Open Air – taugliche Sommer, noch der beginnende Herbst trübten
die Stimmung der 10 Anwesenden und so füllten wir mehr als 4 Stunden mit
interessanten Themen rund um unseren liebsten Begleiter:
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Der Spott im Netz :-) (Q: imgur.com) |
So
ging es zum Beispiel gleich zu Beginn einmal wieder um das Samsung Galaxy
Note 7: Nachdem Samsung den Verkauf des Smartphones bereits weltweit
gestoppt hatte, werden nun alle bereits verkauften Geräte auf Wunsch des Kunden
gegen ein anderes Smartphone eingetauscht. Das Kaufdatum spielt dabei keine
Rolle. Der Entscheidung waren weitere Berichte vorausgegangen, nach denen
mindestens zwei Galaxy Note 7 Smartphones beim Ladeprozess explodiert waren. Samsung bestätigte nun, dass die Rückruf-Aktion )mit einem
technischen Defekt der Akkus zusammenhängt. Laut eines Samsung-Mitarbeiters
sollen nur 0,1 Prozent aller ausgelieferten Geräte betroffen sein. Insgesamt
bestätigte Samsung 35 Fälle. In Deutschland sollte das Galaxy
Note 7 am Freitag, den 2. September 2016, in den Verkauf gehen. Dieser Termin
wurde auf unbestimmte Zeit verschoben - Samsung will zeitnah informieren, wenn
ein neuer Verkaufsstart feststeht. Gerüchteweise wird sogar ein früheres
Release des Samsung Galaxy S8 vermutet. Immerhin schaffte es Samsung hiermit
zum Thema in allen Nachrichtensendungen und großen Zeitungen zu werden, von den
Meldungen im Netz einmal abgesehen. Für Samsung
dürften die Ereignisse dennoch mit einem gewaltigen Image-Schaden einhergehen,
der zeitlich kaum schlechter ausfallen könnte, denn fast zeitgleich, am 7.
September stellte Apple das iPhone 7 vor.
Praktisch
alle Neuerungen des neuen iPhones waren dabei aus bisher kursierenden Gerüchten
bereits bekannt. Im iPhone 7 streicht Apple die Klinkenbuchse, stattdessen
werden fortan Lightning-Kopfhörer unterstützt; ein Paar davon liegt dem iPhone
7 bei. Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr erhebliche Unterschiede zwischen
dem iPhone 7 und dem iPhone 7 Plus, die über die Display-Größe hinausgehen. Das
iPhone 7 Plus bekommt als einziges der beiden Telefone eine neue Dual-Kamera,
die deutlich bessere Fotos machen soll.
Wie
im Vorfeld bereits vermutet, gibt es in diesem Jahr zum ersten Mal seit dem iPhone
5 wieder ein schwarzes iPhone, genau genommen sogar zwei: Die dunkelgraue Farbe
"Space Grau" streicht Apple, dafür gibt es fortan die neuen Varianten
Schwarz und Diamantschwarz.
Besonders
die glänzende Farbe Diamantschwarz ist laut Apple anfällig für "winzige
Abnutzungserscheinungen", die mit der Zeit auftreten können. Auf der
Produktseite rät Apple daher zum Erwerb einer Hülle.
Die
größte sichtbare Neuerung des iPhone 7 Plus ist die Kamera auf der Rückseite –
dort finden sich jetzt zwei Linsen statt nur einer. Verbaut sind zwei Kameras
mit jeweils 12 Megapixel. Eine davon besitzt ein Weitwinkelobjektiv, die andere
ein Teleobjektiv.
Das
Ergebnis dieser Konstruktion ist eine Zoom-Funktion. Bis zur zweifachen
Vergrößerung handelt es sich um einen optischen Zoom, danach wechselt die
Kamera auf einen Digitalzoom, der bis zu zehnfache Vergrößerung erlaubt. Auch
eine Schärfentiefe kann die Doppelkamera erzeugen - allerdings entsteht die
erst in der Software-Nachbearbeitung. Und: Das Feature wird Apple per Software-Update
nachreichen, zum Start von iPhone 7 Plus ist es noch nicht verfügbar.
Das
kleine iPhone 7 ohne Plus behält seine 12-Megapixel-Kamera, bekommt aber den
optischen Bildstabilisator, den es bislang nur im Plus-Modell gab. Nach Angaben
von Apple handelt es sich um eine komplett neue Kamera, die 60 Prozent
schneller ist. Der Blitz ist laut Apple 50 Prozent heller.
Auf
der Vorderseite des iPhone 7 und des iPhone 7 Plus gibt es eine Kamera mit 7
Megapixel - im iPhone 6s waren es noch 5 Megapixel.
Die
Display-Größen des iPhone 7 entsprechen dem bekannten Standard: Das kleine
Modell bekommt ein 4,7-Zoll-Display, das iPhone 7 Plus ein 5,5-Zoll-Display.
Der Homebutton des iPhone 7 ist kein echter Button mehr, stattdessen steckt
darin die Force-Touch-Technik, die wir schon von aktuellen MacBooks kennen. Der
Button wird einen Tastendruck also nur noch simulieren. Ein Fingerabdrucksensor
ist er natürlich immer noch.
Mit
dem iPhone 7 gibt es zum ersten Mal ein iPhone, das offiziell wasserdicht ist.
Nach IP67-Standard überlebt es kurzes Eintauchen ins Wasser, Spritzwasser kann
dem Gerät nichts anhaben. Zum Baden sollten Sie das iPhone 7 unterdessen nicht
mitnehmen.
Prozessor
des iPhone 7 ist der von Apple entwickelte A10 Fusion, der wie gewohnt
schneller und sparsamer ist als sein Vorgänger. Die Batterielaufzeit will Apple
gegenüber dem iPhone 6s um zwei Stunden erhöht haben, beim iPhone 7 Plus ist es
immerhin eine Stunde. Technische Angaben zur Kapazität des Akkus oder zum
Arbeitsspeicher macht Apple wie üblich nicht. Apple rüstet auch die Hörmuschel
an der Oberseite des Geräts um: Sie wird ein vollwertiger Lautsprecher, in
Verbindung mit dem bestehenden Lautsprecher an der Unterseite kann das iPhone 7
damit also Stereo.
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Das iPhone7 (Q: apple.com) |
Wie
erwartet streicht Apple die Klinkenbuchse, stattdessen werden Kopfhörer per
Lightning-Anschluss verbunden. Ein Paar von Lightning-Kopfhörern führt Apple
neu ein - es liegt jedem iPhone 7 bei. Außerdem liefert Apple einen Adapter von
Lightning auf Klinke mit, sodass sich auch alte Kopfhörer weiterhin nutzen
lassen. Ein Haken bleibt jedoch: Sie können das iPhone in Zukunft nicht mehr
gleichzeitig aufladen und per Klinkenstecker Musik hören - solange kein
Y-Adapter verfügbar ist, der das gleichzeitige Einstecken eines Strom- und
Kopfhörerkabels ermöglicht.
Darüber
hinaus hat Apple auch Bluetooth-Kopfhörer mit dem Namen AirPods vorgestellt,
die als Zubehör erhältlich sind. Sie kommen ohne Kabel aus und laufen fünf
Stunden am Stück. Im mitgelieferten Case können sie nachladen und kommen so auf
eine Laufzeit von maximal 24 Stunden.
Keine
Überraschung: Auf dem iPhone 7 läuft iOS 10.
Release-Termin
des iPhone 7 war der 16. September. Vorbestellungen für das iPhone 7 nimmt
Apple seit dem 9. September entgegen. Wie erwartet gibt es das iPhone 7 und das
iPhone 7 Plus mit 32 GByte, 128 GByte und 256 GByte Speicherplatz. Der Preis
des iPhone 7 ist gegenüber dem Vorgängermodell leicht gestiegen. Alle Preise
entnehmen Sie der folgenden Tabelle. Gegenüber dem iPhone 6s hat sich der Preis
leicht erhöht - es kostete in der günstigsten Ausstattung noch 739 Euro, das
teuerste Modell lag bei 1.069 Euro.
Ich hatte am Montag ein iPhone7 in der Hand und war
von dessen Verarbeitung sehr begeistert. Hier spürt man als erstes die
Apple-Qualität.
Anfang September 2016 war einmal wieder IFA
(Internationale Funkausstellung) in Berlin. Bereits im Vorfeld der IFA hat Samsung
am 31.08.2016 in Berlin den Nachfolger der Smartwatch Samsung Galaxy Gear S3
vorgestellt: Die neue Smartwatch ist in den beiden Varianten
"Frontier" und "Classic" zu haben und vereint in ihrem
spritzwasser- und staubgeschützten das, was man heutzutage von einer Uhr in
dieser Gerätekategorie üblicherweise erwartet.
Während die Samsung Gear S3 Frontier etwas
robuster wirkt, stellt die Gear S3 classic die etwas edlere bzw. dezentere der
beiden Varianten dar. Die beiden Gehäuse unterscheiden sich sowohl farblich als
auch durch das Design der beiden Knöpfe am rechten Rand. Zudem ist die Lünette
rund um das Display anders gestaltet und Armbandauswahl ist unterschiedlich.
Nach eigenen Angaben hat sich Samsung beim Entwurf beider Uhren an klassischen
Chronographen orientiert. Beim Display der Smartwatch handelt es sich um ein
AMOLED-Display mit 1,3 Zoll (3,30 Zentimetern) Diagonale, auf dem sich 360 x
360 Pixel mit 278 ppi Pixeldichte darstellen lassen. Beim Glas handelt es sich
um Corning Gorilla Glass SR+, das für besonders kratzfeste (und
kratzgefährdete) Wearables wie Smartwatches entwickelt wurde.
Neu und ein expliziter Unterschied zu
bisherigen Smartwatches von Samsung ist, dass es sich um ein Always On Display
(AOD) handelt, das die Uhrzeit permanent anzeigt. Ein "ruckartiges"
Drehen des Handgelenks zur Aktivierung des Displays entfällt damit zumindest in
den Fällen, in denen man nicht das vollständige Watchface mit allen darauf
enthaltenen Informationen anzeigen will.
Eine besondere Rolle kommt erneut der Lünette
zu, dem "Kranz" rund um das Display. Diese ist nicht nur optischer
und dementsprechend fest montierter Schnickschnack, sondern wird zur Bedienung
der Gear S3 benutzt. In der aktuellen Version der Smartwatch kann die Lünette
nun auch zum Annehmen oder Ablehnen von Anrufen benutzt werden, ohne dass dafür
das Display berührt werden muss. Ansonsten navigiert man mit dem Ring wirklich
komfortabel durch die Menüs und Symbole der jeweils ausgewählten Funktion bzw.
App, eine feine Sache.
Besonders Outdoor-Fans wird interessieren,
dass die Gear S3 eine integrierte GPS-Funktion besitzt und dementsprechend über
eine passende App als "Navigationssystem" eingesetzt werden. In einer
fremden Stadt oder beim Radfahren erspart sich damit den permanenten Blick auf
ein mitgeführtes Smartphone. Zudem gibt es einen Geschwindigkeitsmesser sowie
ein Alt-/Barometer, das passenden Anwendungen die entsprechenden Informationen
liefern kann.
Das Gehäuse der Gear S3 ist gemäß dem
Standard IP68 wasserdicht, bis zu einer Wassertiefe von 1,5 Metern. Wem das im
normalen Lieferumfang enthaltene Armband nicht gefällt, hat theoretisch die
"freie Auswahl": Die Smartwatch ist mit gängigen
22-Millimeter-Armbändern kompatibel. Samsung selbst bietet verschiedene
Armbänder an, die zu einigen besonderen Ziffernblättern passen, die über den
App-Store des Unternehmens bezogen werden können.
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Die Samsung Gear S3 (Q: Samsung.com) |
Apropos App Store: Auf der Gear S3 kommt
Tizen als Betriebssystem zum Einsatz. Das System überzeugte bereits bei
früheren Modellen. Der Arbeitsspeicher ist mit 768 Megabyte vergleichsweise
üppig ausgestattet, die intern zur Verfügung stehende Speicherkapazität liegt
mit 4 Gigabyte im üblichen Rahmen. Und ja, auch die Gear S3 verfügt über einen
eingebauten Lautsprecher, der – besonders am Handgelenk – einen überraschend
ordentlichen Klang bietet. Und nicht nur ein Lausprecher ist an Bord, sondern
auch ein Mikrofon, somit kann man mit der Gear S3 endlich auch telefonieren.
Die Gear S3 wird voraussichtlich am
15.11.2016 den deutschen Markt erreichen und anfangs so um die 400 bis 450 Euro
kosten.
Auch Googles Videochat-App wurde thematisiert
und sie zeigt ganz klar die Schwäche, daß der Gruppenvideochat fehlt. Es heißt
also weiter warten auf die Videochatfunktion in den Messengern WhatsApp und
Threema, damit der Videochat in Deutschland überhaupt einmal richtig ins Laufen
kommt, denn Googles Duo haben bislang noch nicht sehr viele installiert.
Die Runde war wie immer abwechslungsreich und
lustig und schon in 4 Wochen, am 19.10.2016 gibt es deren Fortsetzung.
Viele Grüße,
Peter Bartsch
PUG-Mannheim – Smartphones & More