Es war der
21.10.2015, der Tag an dem Marty McFly gemeinsam mit Dr. Brown "Zurück in
die Zukunft" hätte kommen sollen. Schon 1985 war mir klar, dass er ein
gutes Datum für seine Ankunft in der Zukunft wählte, denn an diesem Tag sollte
das 173. Treffen der PUG-Mannheim stattfinden und es bestand durchaus die
Hoffnung, dass er bei uns vorbei kommen wird und sich alle Neuigkeiten rund um
"Smartphones And More" anschauen wird.
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Bildquelle: Rhein-Zeitung |
Leider kam er
dann doch nicht, es war eben doch nur "Movie-Time", aber 9 Smartphonefans
waren da, um sich upzudaten, um Neues zu präsentieren, um kleine oder große
Probleme zu lösen oder gelöst zu bekommen, oder einfach nur um Spaß zu haben,
im Kreise Gleichgesinnter.
Und schon
lange vor 18:00 Uhr wartete Bernhard bei reichlich gesüßtem Kaffee auf
das Eintreffen der PUG-Mitglieder, um Sie endlich zu zeigen – seine neuesten
Apple-Errungenschaften: So präsentierte er uns voller Stolz und Überzeugung
sein brandneues iPhone 6S, seine neue Apple-Watch und sein iPad 4 Mini in einem
richtig schönen, roten und gut anfühlendem Case.
Ist das
iPhone 6s viel mehr als nur ein Update? Selbstbewusst bewirbt Apple das neue
Smartphone mit den Worten "Alles, was sich geändert hat, ist alles."
Ein eben typischer Werbespruch, der Aufmerksamkeit erzeugen soll, doch die
Technik unterm Kleid könnte die Kunden in der Tat begeistern.
Die Form und
Displaygröße (4,7 und 5,5 Zoll) bleiben konstant: Das iPhone 6s
und das größere iPhone 6s Plus sind auf den ersten Blick nicht
als Neulinge zu erkennen, denn das bewährte Design stammt von den Vorgängern
iPhone 6 und iPhone 6 Plus. Im Detail allein verbirgt sich der Fortschritt.
Apple verwendet jetzt – wie auch schon bei der Apple Watch Sport – 7000er Aluminium.
Bekannt aus der Raumfahrt für seine Robustheit. Auch neues Glas
kommt zum Einsatz. Stärker und langlebiger, aber noch immer kein superteures
Saphirglas. Dieses bleibt der Apple Watch und Apple Watch Edition vorbehalten.
Schon
offensichtlicher ist da die neue Farbenoption. Denn neben Gold, Silber
und Space Grau gibt's mit dem iPhone 6s Roségold Auswahl. Natürlich
nur die Tönung, echtes Gold ist zu teuer. Dennoch, eine willkommener Zuwachs im
Farbenkleid.
Im iPhone 6s
und iPhone 6s Plus werkelt ein weiterentwickelter Touchscreen. Neben
Multitouch beherrscht dieser "3D Touch". Dahinter verbirgt
sich die Force-Touch-Technologie der Apple Watch, d.h. das
Display unterscheidet die Stärke des Fingertipps und ermöglicht so eine
vollkommen neue Ebene der Bedienung. Hinzukommen so beispielsweise zwei neue
Gesten – Peek und Pop. Inhalte können wir ansehen und
bearbeiten, wirklich öffnen müssen wir sie dafür aber nicht. An dieser Stelle
nur ein Beispiel: Mit Peek erhaschen wir einen ersten Vorschaublick auf eine
Mail, mit Pop bearbeiten wir diese dann, indem wir nur einfach stärker darauf
drücken – voilà!
Bernhard hat
sich für die 128 GB / 4,7 Zoll - Variante entschieden, das große iPhone mit 5,5
Zoll, als iPhone 6 Plus konnten wir dank Klaus im Vergleich bewundern.
Doch es sollten
nicht die einzigen neuen Geräte des Abends werden. Als PUG-Mitglied Gunter
eintraf, legte er erstmal wie gewohnt seine "Windows-Maschine" namens
Lumia 1520 und sein "Arbeitstier", sein "Samsung Galaxy Note
Edge" auf den Sportpark-Tisch. Das war jetzt nun wirklich nicht
spektakulär. Mit voller Coolness und einer Lässigkeit, die seinesgleichen
sucht, zog er stolz wie eine Tüte Gummibärchen sein neuestes
"Spielzeug" aus der Hemdentasche, welches er bei einem Besuch in der
Schweiz erwarb: Es war ein "LG Flex 2". Man hörte so einige
"Boah's" und "Aaah's" und so machte das Gerät erstmal die
Runde durch die Hände der Teilnehmer. Das "LG G Flex 2" macht eine
richtig gute Figur. Das gebogene Display zeigt sich als wahrer Hingucker und
die Performance liegt auf Top-Niveau. Mit dem G Flex 2 will der Hersteller wohl
vor allem Samsung beweisen, dass man nicht nur Displaykanten sinnvoll abrunden
kann. Beim ersten LG G Flex ging dieser Plan nicht ganz auf, da die
Display-Auflösung zu gering war und das Gehäuse unnötig groß ausfiel – der
Nachfolger dagegen macht in diesen Punkten einiges besser. Zur Ausstattung
zählen Android 5 und LTE Cat6, insgesamt liegen die Features auf
Highend-Niveau. LG schrumpft die Display-Diagonale von 6 auf 5,5-Zoll, erhöht
dabei aber die Display-Auflösung auf 1.920 x 1.080 Pixel. Das ergibt eine
scharfe Pixeldichte von 402 ppi. Auch die maximale Helligkeit des POLEDs geht
mit 329,3 cd/m² in Ordnung, erreicht aber nicht ganz die Werte der neuen
Samsung OLED-Screens. Das perfekt verarbeitete Gehäuse hat die Abmessungen von
148 x 75 x 9 Millimeter und liegt sehr gut in der Hand. Und PUG-Mitglied David
erarbeitete gleich die Folgeidee aus Gunthers Präsentation: Die Gründung einer
LG-PUG :-)
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Bildquelle: LG |
Seit einiger
Zeit ist es möglich, "WhatsApp" nun auch auf Geräten ohne SIM-Karte
zu nutzen. PUG-Mitglied Clarissa hatte einen solchen Anwendungsfall, den es
beim Treffen zu lösen galt: Die Installation und Einrichtung auf einem
WLAN-Tablet. Klar ist, dass der Download aus dem Play-Store nicht möglich ist,
weil ein Tablet ein ja nicht kompatibles Gerät für WhatsApp und Google ist.
Also musste die Datei aus einer "unbekannten Quelle" geladen, was
dank schneller Datenverbindung kein Problem war, und installiert werden. Nach
dem ersten Start stand dann die Verifizierung an. Ohne Mobilfunknummer wurde
die App mit einer Festnetznummer verifiziert und die sonst übliche
Verifizierungs-SMS als Sprachnachricht auf die angegebene Festnetznummer
gesandt, was auch ohne Probleme gelang. Nun steht dem WhatsAppen auf dem Tablet
auch für Clarissa nichts mehr im Wege.
Apropos WhatsApp: Ihr plant Euch in
nächster Zeit den Kauf eines neuen Smartphones, wollt dabei aber nicht Eure gesammelten
WhatsApp-Werke verlieren? Dann könnt Ihr in den Einstellungen von
WhatsApp nun sämtliche Chats und geteilte Medien, wie Fotos, Videos und Co.,
ganz bequem in Google Drive sichern.
Das
Feature deutete sich schon länger an, doch nun scheint es, als würde WhatsApp
den Rollout beschleunigen bzw. an breiterer Front durchführen. Bestätigung der
neuen Google-Drive-Unterstützung gibt es über den Google-Drive-Blog, wo
die Funktion offiziell präsentiert wird. Im Play Store gibt es das entsprechende
WhatsApp-Update ab der Version 2.12.303. Dort findet sich auch eine sehr
ausführliche Anleitung, die zeigt, wie Ihr ein
WhatsApp-Backup mit Google Drive erstellt. Folgende Voraussetzungen
gilt es außerdem zu erfüllen:
- Ein
aktiviertes Google-Konto auf dem Smartphone
- Google
Play-Dienste von Google Play auf dem Smartphone installiert (ab Android
2.3.4 verfügbar)
- Genug
freier Speicherplatz auf Google Drive
- Genug
Platz auf dem Smartphone, um ein Backup zu erstellen
Beim
Erstellen von Backups via Google Drive habt Ihr dann noch die Auswahl, ob
WhatsApp täglich, wöchentlich oder monatlich automatisiert Backups in die
Google Cloud schieben soll. Natürlich könnt Ihr diese Funktion hier auch
komplett deaktivieren oder manuell auslösen.
Geht
Euch mal der Speicherplatz in Google Drive aus, ist es auch möglich, einen
anderen Google-Drive-Account auszuwählen, um die Backups dort zu platzieren.
Zusätzlich sollte man auch darauf achten, dass in den Einstellungen nur
das Sichern von Backups per WLAN zugelassen ist, denn sonst vergeudet Ihr
kostbares Datenvolumen oder Ihr müsst im Ausland teuer für ein Backup per
mobilem Datennetz bezahlen.
Ich
handhabe es bei einem Gerätewechsel anders: Jede Nacht fertige ich
automatisiert via "FolderSync" eine Kopie meines WhatsApp-Ordners in
meiner Dropbox an. Dieser Ordner wird synchronisiert, d.h. er ist stets
aktuell. Wenn ich ein neues Gerät einrichte, ziehe ich vor (!!!) dem ersten
WhatsApp-Start diesen Ordner in mein Smartphone, starte dann WhatsApp und
WhatsApp erkennt dann, daß ein Backup vorhanden ist und spielt dieses
automatisch in die App ein.
Gegen Ende
des Abends entwickelte sich dann eine emotionsgeladene Diskussion um Flatrates
und die Zwangstrennung von Telefonaten. PUG-Mitglied Klaus berichtete, dass
seine Telefonate nach 2 Stunden automatisch beendet werden. Nun ist das ja
jetzt nicht wirklich das, was der Normalo-Telefonierer tagtäglich macht, aber
dennoch ist die Zwangstrennung Realität. Klaus ist stinksauer auf seinen
Telefonanbieter, weil die Zwangstrennung trotz dreistelliger monatlicher
Gebühr, die noch nie in Verzug bezahlt wurde, ihm seine Telefonate immer wieder
nach 120 Minuten unterbricht. Oliver suchte online eine Lösung und es gab
mehrere Ansätze, die einerseits beim Mobilfunkanbieter zu suchen sind, andererseits
aber auch bei den Hardwareherstellern zu finden sein können. Am logischsten ist
die Tatsache, dass die Trennung tarifunabhängig zum Schutz vor überhöhten
Kosten erfolgt. Es gibt aber auch noch einen weiteren Grund, der beim Anbieter
zu finden ist, um das begrenztes Kontingent nicht für ungenutzte Verbindungen
zu verschwenden. Es ist derzeit bei keinem Anbieter möglich, die Zwangstrennung
zu verhindern.
Wir lernen
hieraus: Fasse Dich kurz :-)
Nicht zu
lösen war das neue Hinzufügen von Mitgliedern in die Threema-Gruppe der
PUG-Mannheim. Hier handelt es sich offenbar um einen Bug, der auch bei Threema
bereits bekannt ist. Hervorgerufen wurde dieser in unserer Threema-Gruppe, als
PUG-Mitglied Jean-Claude ein Threema-Backup einspielen wollte. Er sah die Gruppe
nicht mehr, wurde entfernt und konnte auch nicht mehr hinzugefügt werden. So
warten wir nun alle sehnsüchtig auf das Update von Threema, welches diesen, bei
Threema bekannten Bug beheben soll. Und auch Jean-Claude hatte ein neues Gerät
mit an Bord, ein richtig schönes, brillantes Samsung Galaxy Tablet in der Größe
7 Zoll, welches für Ihn in der Hauptsache zum Lesen und zur Bildbetrachtung
treue Dienste leisten wird.
Sehr gefreut
habe ich mich, als 2 lange nicht gesehene PUG-Mitglieder, Hans und Klaus, mal
wieder den Weg zu uns fanden. Man sieht hieran, die PUG-Mannheim verbindet über
viele Jahre.
Es war ein
spannendes, diskussionsreiches, aber auch wieder lustiges Treffen, welches
seine Fortsetzung schon in 4 Wochen, am 18.11.2015 finden wird.
Viele Grüße,
Peter Bartsch
PUG-Mannheim
– Smartphones & More
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