Der Sommer ist wohl auf die Zielgerade
eingebogen, die Temperaturen sind etwas verhaltener (oder besser gesagt normal)
geworden und dennoch ist es uns gelungen, unser August-Treffen nochmals
komplett im Biergarten des Mannheimer "Sportparks" zu veranstalten. Wir
sind gestartet bei 26°C und als wir gegen 22:00 Uhr aufbrachen, waren wir mit
19°C schon etwas im frischen Bereich. Aber auch, wenn die Temperaturen es nicht
hergaben, die Themen des 171. Treffens waren heiß:
Natürlich durfte das Thema der IT-Landschaft
aus den vergangenen Wochen nicht fehlen, denn eines der wichtigsten und
umfangreichsten Updates aller Zeiten hält seit 29.07.2015 Einzug auf unseren
Rechnern. Windows 10 ist da: Mit Windows 10 geht Microsoft komplett
andere Wege in Sachen Installation und Lizenzierung. Erstmalig ist ein Update
nicht nur mit der direkten Vorversion möglich, sondern auch mit älteren
Windows-Varianten. Windows 10 erlaubt die direkte Aktualisierung von Windows 7
SP1 und Windows 8.1. Dazu kommt, dass die
Daten der Vorgängerversion sowie der größte Teil der Einstellungen übernommen
werden können. Wer eine Vorabversion von Windows 10 einsetzt, kann diese
ebenfalls zur offiziellen Version aktualisieren. Windows 7 Enterprise, Windows
8/8.1 Enterprise und Windows RT/RT 8.1 lassen sich nicht kostenlos auf Windows
10 aktualisieren. Aktive Software Assurance-Kunden in der Volumenlizenzierung
dürfen natürlich auf Windows 10 Enterprise-Angebote aktualisieren.
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Das Windows 10 Logo (Bildquelle: Microsoft) |
Windows
10 benötigt wie alle Windows-Versionen, gewisse Voraussetzungen, damit sich das
System überhaupt installieren lässt. Microsoft erlaubt die Installation ab
einer Bildschirmgröße von 8 Zoll mit einer Auflösung von 1024 x 600 Pixeln. Das
ist vor allem für Tablet-Benutzer wichtig. Windows 10 Mobile lässt sich nur auf
Geräten mit einer Diagonalen von maximal 7,99 Zoll installieren. Darüber hinaus
muss eine Desktop-Edition von Windows 10 verwendet werden. Außerdem sollte beim
Einsatz von UEFI mindestens die Version 2.3.1 zum Einsatz kommen und zwar mit
aktiviertem Secure Boot.
Die
Installation von Windows 10 32-Bit benötigt mindestens 1 GByte RAM. Die
64-Bit-Version verlangt mindestens 2 GByte. Wer Windows 10 Mobile auf einem
Smartphone installiert, muss mindestens 512 MByte Arbeitsspeicher zur Verfügung
haben. Als freien Festplattenplatz benötigen Anwender mindestens 16 GByte (32
Bit) oder 20 GByte (64 Bit). Die Grafikkarte muss mindestens DirectX 9
beherrschen.
Ich
habe 2 Rechner auf Windows 10 upgedated, einen von Windows 8.1 auf 10 in
5½ Stunden, den zweiten von Windows 7 auf 10 in 2 Stunden. Auch hier muss
man sagen, daß dies etwas völlig neues war, denn nach Abschluss der
Installation war alles wieder an sein Platz, alle Verknüpfungen wieder
hergestellt, Drucker und Einstellungen vorhanden, ja selbst die Browserchronik
und gespeicherte Passwörter waren wieder da. So macht Updaten richtig Spaß. Und
PUG-Mitglied Frank berichtete, daß doch die eine oder andere Installation schon
schief gegangen ist. Nun ja, ein nicht mehr voll funktionierendes oder kaputt
konfiguriertes Windows 7 oder 8 kann man eben auch durch ein Update nicht
wieder vollständig machen. In diesem Fall empfehlen wir ganz klar die komplette
Neuinstallation, statt des Updates.
Und
dann durfte natürlich auch das Thema der Themen aus der Smartphonewelt nicht
fehlen: Smartphone-Hersteller wie Samsung haben es heutzutage nicht leicht,
wenn es darum geht, den richtigen Termin für Produktvorstellungen zu finden. In
den vergangenen Jahren präsentierte Samsung seine Phablet-Reihe Galaxy Note
stets zur Internationalen Funkausstellung (IFA) im September. Dieses Jahr hat
der koreanische Konzern den Termin bereits in den August vorgezogen – offenbar,
um sich etwas von der Präsentation des neuen iPhone abzusetzen, das voraussichtlich
Mitte September vorgestellt wird. Die Abgrenzung zum großen Rivalen Apple
bleibt aber das kleinere Problem von Samsung. Die jüngste Produktvorstellung
machte nämlich ein ganz anderes deutlich: Samsung droht zum Opfer der eigenen
Philosophie zu werden und sein ehemals so erfolgreiches Portfolio mit zwei
Oberklasse-Modellen zu verwässern, die fast gleich sind und doch
unterschiedlich sein sollen.
Die offizielle
Vorstellung des Galaxy Note 5 am 13.08.2015 hält gleich eine herbe
Enttäuschung für Note-Fans bereit: Vorerst wird das neue Stylus-Smartlet
nämlich nicht in Deutschland erscheinen! Samsung setzt stattdessen auf das Galaxy
S6 Edge+ mit gebogenem Screen, dessen Erscheinungsdatum Anfang September
ist. Was neu am Galaxy Note 5 ist und ob Note-Fans den verspäteten (oder
abgesagten Deutschland-Release) bedauern müssen, wurde beim Treffen diskutiert:
Mit seiner
Ankündigung während der Vorstellung hat Samsung recht behalten: Trotz des
riesigen Displays liegt das Note 5 hervorragend in der Hand - deutlich besser
als das S6 Edge+. Verantwortlich dafür ist die abgerundete Glasrückseite. Das
Galaxy Note 5 ist zudem etwas schlanker als sein Vorgänger. Auch das Display
kann auf den ersten Blick voll überzeugen, die Verarbeitung ist makellos.
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Die Neuen: Rechts das Galaxy Note 5 und links das Galaxy S6 Edge+ (Bildquelle: Androidpit) |
Samsungs Galaxy Note
5 buhlt wie das S6 mit ultraedlem Design um die Käufergunst. Das Note 5 hat ein
Gehäuse aus Glas, das in einen stabilen Metallrahmen eingefasst ist. Der schöne
Schein hat aber auch Nachteile, denn anders als den Vorgängern fehlt dem Note 5
ein austauschbarer Akku, ein Micro-SD-Slot und ein Infrarot-Sender für die
Heimkino-Steuerung. Verzichtet hat Samsung auch auf ein Modell mit 128 GByte
Speicher – das Note 5 gibt es nur mit 32 und 64 GByte Speicherplatz. Abgespeckt
gegenüber dem Vorgänger hat Samsung auch die Akkukapazität, die nun 3.000
(statt 3.220 mAh) bietet. Dafür soll das Note 5 etwas schlanker sein. Wie
gewohnt, bietet auch das neue Note Bildschirm-verwöhnten Nutzern einen
AMOLED-Screen mit 5,7 Zoll Diagonale, der mit hoher QHD-Auflösung aufwartet. Im
Inneren das Galaxy Note 5 steckt Samsungs Exynos-7420-Prozessor, der massig
Leistungsreserven für die Multimedia-Anforderungen der Note-Nutzer hat. Im
Inneren des Handys stecken zudem ultraschneller UFS-2.0-Flashspeicher und 4
GByte Arbeitsspeicher.
Neu ist auch die kabellose Schnellladetechnik: Nutzer können das Note 5 nicht
nur per Kabel vergleichsweise schnell wieder aufladen – auch per Wireless
Charging soll das Riesen-Handy nach kurzer Zeit wieder einsatzbereit sein. Die
Kamera dürfte im Wesentlichen der des Galaxy S6 entsprechen – und die ist
richtig gut: Die Rückkamera fängt 16 Megapixel ein, soll aber eine verbesserte
Bildstabilisator-Technik haben. Selfies speichert das Hand mit 5 Megapixel.
Viel verspricht sich Samsung von seinem Bezahldienst Samsung Pay, der Ende
September in den USA startet und mit dem Note 5 funktioniert. Der wird sich per
Fingerabdruck autorisieren lassen, die dank Samsungs Verschlüsselungstechnik
Knox auf dem Handy sicher sein sollen. Ein Erscheinungsdatum des Galaxy Note 5
für Deutschland ist bislang noch Fehlanzeige. In den USA wird es ab dem 21.
August 2015 zu haben sein. Deutsche Smartlet-Fans, die den Galaxy-Appeal
wollen, bleibt der Griff zum Galaxy S6 Edge+, das am 04. September 2015 für um
die 800 Euro zu haben sein wird.
In der Threema-Gruppe
der PUG-Mannheim wurde kurz nach der Vorstellung der neuen
Geräte heftig über die Vor- und Nachteile von Wechselakku und MicroSD
diskutiert. Ich persönlich vermisse weder Speicherkarte noch Wechselakku, für
andere sind diese Dinge ein unabdingbares Muss. Wir haben bei unserem Treffen an diese
Diskussion nochmals angeknüpft und es scheint offenbar in der Tat 2 Lager zu
geben, eines derer die auf Wechselakku und Speicherkarte nicht verzichten
können und die die diese Dinge schon "abgeschrieben" haben. Und eine
der Hauptverfechterinnen von Wechselakku und Speicherkarte ist PUG-Mitglied
Gabriela, die dann für eine faustdicke Überraschung sorgte: Statt eines
Wechselakkus trägt sie in Ihrer Handtasche ein "Mini-Kraftwerk"
bestehend aus 4 "Powerbanks" mit einem Gesamtvolumen von knappen
20.000 mAh mit sich herum, für den Fall der Fälle, falls der Smartphoneakku
'mal gegen 0% wandert. Doch wo ist der Wechselakku ? Fehlanzeige ! Ein
klassisches Beispiel dafür, daß man sehr wohl ohne Wechselakku auskommt, man
muss sich an das Neue eben nur gewöhnen ;-)
Eine vor wenigen
Tagen erschienene App machte an einer anderen Ecke des Tisches die Runde: Microsoft
hat schon einige Apps für Android veröffentlicht. Das neueste Wunderwerk trägt
den Namen "Microsoft Translator", akzeptiert gesprochene
Eingaben und unterstützt Smartwatches der Betriebssysteme Android und iOS. Und
wie der Name nahelegt, handelt es sich dabei um eine Übersetzungs-App. Die
kostenlos verfügbar Software unterstützt beim Übersetzen 46 Sprachen. Darunter
die üblichen Verdächtigen wie Deutsch, Englisch, Niederländisch, Französisch,
Spanisch, Portugiesisch, Griechisch, Dänisch, Schwedisch, Norwegisch, Finnisch,
Polnisch, Türkisch, Russisch, Chinesisch und Japanisch, aber auch exotischere
Sprachen wie Walisisch, Otomí, Maltesisch, Urdu und Thai.
Der
Microsoft Translator ist sowohl auf Smartphones und Tablets lauffähig als auch
auf Smartwatches. Eine Version für iOS ist ebenfalls erhältlich.
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Das App-Icon des Micorsoft Translators (Bildquelle: Google Play Store) |
Die
App erlaubt es naheliegender Weise, Text sowohl einzutippen als auch einfach zu
sprechen. Die Übersetzungen liest der Microsoft Translator auf Wunsch laut vor.
In geräuschvollen Umgebungen als nützlich erweist sich die Möglichkeit, die
Übersetzung in großer Schrift bildschirmfüllend anzuzeigen. Die Software
verwaltet eine Liste der zuletzt abgerufenen Übersetzungen und ermöglicht auch
das Anlegen einer Lesezeichenliste für die am häufigsten benötigten Sätze. Alle
Übersetzungen und auch die Einstellungen der Software werden zwischen dem
Smartphone und der Smartwatch synchronisiert.
Die
App benötigt zum Übersetzen eine Online-Verbindung. Microsoft weist stolz
darauf hin, dass die Übersetzungstechnologie, die hinter der Software steckt,
auch schon in zahlreichen anderen Programmen (wie Office, Bing, Skype und dem
Internet Explorer) sowie bei vielen Geschäftspartnern (wie Twitter, eBay,
Amazon Kindle, Yelp und WeChat) zum Einsatz kommt.
Ich
habe die App installiert, bin damit hellauf zufrieden und kann sie Euch nur
empfehlen. Und gerade jetzt für den Urlaub im Ausland ein unverzichtbares Hilfsmittel.
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In der Threema-Gruppe ist allzeit PUG (Bildquelle: Threema) |
Wir
zogen Bilanz – und zwar zur Threema Gruppe der PUG-Mannheim: Nach 6
Wochen Threema-Gruppe (gegründet am 04.07.2015 auf dem Neckar zwischen
Neckarsteinach und Heidelberg) kann ich bestätigen, daß in dieser Gruppe mehr
los ist, als in der bisherigen WhatsApp-Gruppe, die Beiträge aber auch eine
höhere Qualität haben und z.T. recht informativ sind. Ich finde es klasse, wie
sozusagen die PUG den gesamten Monat über aktiv ist. Ungeachtet aller
Information gibt es aber auch immer wieder einige tolle Lacher. Ja und selbst
zu Treffen außerhalb der regelmäßigen PUG-Termine wird sich in dieser Gruppe
verabredet. Alle die noch nicht Mitglied in dieser Gruppe sind, lade ich ein
zum Mitmachen: Threema installieren, kurze Info an mich und Ihr seid umgehend
Mitglied der Threema-Gruppe und könnt Euch auch hier entsprechend beteiligen.
Ich freue mich auf jede/jeden, den ich noch hinzufügen darf und die/der die
Gruppe bereichert.
Bei
der PUG-Mannheim gibt es kein Sommerloch, bei der PUG-Mannheim gibt es richtig
gute Themen. Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch von PUG-Mitglied
Petra, die nach vielen Monaten den Weg wieder zu uns fand und somit
apple-Thorsten nicht als einzigen apple-Jünger unter den vielen Androiden
verweilen ließ. Und PUG-Mitglied David … - na der freut sich jetzt auf die
Lieferung seines neuen Gadgets, welches er uns dann beim nächsten Treffen am 16.09.2015
präsentieren wird.
Viele
Grüße,
Peter
Bartsch
PUG-Mannheim
– Smartphones & More
Kommentare:
Hallole,
also das mit dem Mini-Kraftwerk statt Wechselakku möchte ich so nicht stehen lassen... Meine Handtasche war nur deshalb so schwer, weil kein einziger der 4 Powerbanks zuverlässig funktioniert. Eins hat zu wenig Kapazität, eins ist ständig von alleine leer, eins lädt nicht zuverlässig wieder auf, so geht das lustig weiter. Die "eierlegende Wollmilchsau" - eine Powerbank, die geringes Gewicht, geringe Größe, Balkenanzeige der Restkapazität, hohe Kapazität, vernünftige Ladezeit UND Zuverlässigkeit vereint, habe ich noch nicht gefunden...
Eins hat Peter dabei unterschlagen: Der Grund, warum ich so für die Wechselakkus plädiere, ist einfach der: ein Akku hat eine sehr begrenzte Lebensdauer und kann, wenn es dumm läuft, auch mal durch eine Wanderung an heißen Tagen von heute auf morgen defekt sein. Ich zumindest möchte dann nicht mein Handy entweder einschicken müssen (undenkbar!) oder auf die Suche nach einem Reparaturdienst gehen müssen der mir das Gerät vor meinen Augen öffnet und den Akku tauscht, ohne dass ich vorher einen Full Wipe machen muß. Für mich ist ein Akku ein Verbrauchsgegenstand, und der gehört vom Anwender wechselbar, punkt. Damit ist klar, zu welchem der beiden von Peter genannten Lager ich gehöre ;-)
Ansonsten aber hat Peter Recht, es war ein super schöner Abend, und unsere Smart Watch Vergleichsaktionen haben so manch anderem Gast des Sportparks ein Lächeln ins Gesicht gezaubert ;-)
Viele Grüße,
Gabriela
Also ein Akkupack hat gut funktioniert und hat meinem leeren iPhone wieder Leben eingehaucht. 👍
Aber auch ich komme ohne einen Wechselakku (iPhone 😉) aus. Aber so lange habe ich auch kein Gerät das sich der Akku
im Normalbetrieb verabschieden kann.
Es ist aber auch schön das es so viele Meinungen gibt, dann bleibt die ganze diskutiererei auch Spannend .
Heutzutage, wo (zumindest bei mir) ohnehin fast jedes Jahr ein neues Handy (lies "iPhone") her muss, kann doch gut auf einen Wechselakku verzichtet werden.
PS: Dass in der Threema Gruppe mehr los ist als in derjenigen bei WhatsApp liegt wohl auch an der Software. ;-)
Für mich ist der Wechselakku auch ein muss. Hab meine Handys meist 2 Jahre und da kam es schon öfter vor, das gegen Ende der Zeit der Akku hinüber war....
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