Am 17. Juni 2015 war es endlich wieder soweit
– für das monatliche Smartphoneritual in Mannheim: Die PUG-Mannheim traf sich
zum 168. Treffen im "Sportpark" um sich wieder auszutauschen, Neues
vorzustellen und einen abwechslungsreichen und lustigen Abend unter
Gleichgesinnten zu verbringen.
Und der Abend versprach schon deutlich vor 18
Uhr gut zu werden, ging es doch ab selben Tag morgens um 10 in der
WhatsApp-Gruppe der PUG-Mannheim schon um Sportparkplatten & Co. Als ich
gegen 17:30 Uhr am Ort des Geschehens eintraf, staunte ich nicht schlecht, als
schon 3 PUG-Mitglieder anwesend waren und darauf warteten auf das, was
geschehen sollte. Der Tisch im Biergarten füllte sich recht schnell und als der
letzte eintraf, zählten wir 14 Personen.
Die Geräteauswahl des Abends konnte sich
sehen lassen, Android war auch diesmal das führende System am Tisch: Neben so
viel Android war Alfons' apple-Watch natürlich der Eyecatcher des Abends.
Alfons hat sich viel Mühe gegeben, die Vorzüge der Uhr zu erklären und zu
präsentieren. Darüber hinaus sind alle Fragen, die in seinem Bericht (siehe
weiter unten auf dieser Seite) offen geblieben sind zu beantworten. Die Uhr
setzt nicht nur technisch neue Maßstäbe, sondern auch vom Design her. Endlich
eine Smartwatch, die man auch tragen kann, ohne daß diese extrem aufträgt.
Neben der Android-Obermacht mit jeder Menge
"Galaxies" fanden sich auch 2 iPhones ein, darunter natürlich Alfons'
iPhone als Steuerzentrale für seine apple-Watch, 2 Windows Phones, darunter
Gunters Riesen-Lumia (1508), welches auf Windows 10 upgedatet wurde und somit
bereits in neuer Version des Betriebssystems bestaunt werden konnte. Gunter
übrigens nennt ja seit kurzem ein "Galaxy Note Edge" sein Eigen und
nutzt dieses als Hauptsmartphone.
Neben den
neuen Samsung Galaxy Note Edge von Gunter und Clarissa, gesellten sich diesmal
zwei weitere neue Geräte in die Runde, nämlich zwei Samsung Galaxy S6. Die
Geräte unterscheiden sich rein äußerlich nicht wirklich viel vom Vorgänger
"Galaxy S5", legen aber doch bei der Performance ein absolut
überzeugendes Ergebnis vor. Das bemerkt schon gleich nach dem Auspacken, also
beim Einrichten des neuen Smartphones, aber auch beim täglichen Arbeiten,
beispielsweise bei der Bilderdarstellung, bei der Darstellung von Webseiten,
und auch beim Hochfahren nach einem Neustart. Smartphoning auf einem ganz neuen
Level, welches richtig Spaß macht, aber auch seinen Preis hat. Ein Feature,
welches man beim Wettbewerb abgeschaut hat ist die Fingererkennung. Das
Erkennen des Fingerabdrucks ist mit dem neuen Sensor sehr komfortabel und
treffsicher. Der neue Fingerabdrucksensor erfordert dann nicht länger eine eher
unpraktische Wischbewegung. Stattdessen genügt es, den Finger auf den Sensor zu
legen. Der Sensor wird funktioniert ähnlich wie in Huaweis Ascend Mate 6
und in Apples iPhones mit entsprechendem Sensor. Das Galaxy S5 war das erste
Samsung-Smartphone mit einem Fingerabdrucksensor. Seitdem wurde die Technik in
verschiedenen Galaxy-Modellen eingesetzt. Aller Voraussicht nach wird es auch
mit den neuen Fingerabdrucksensor so sein, dass er später in weiteren
Samsung-Geräten verwendet wird. Der neue Sensor ist im Home-Button integriert.
Auch Gunter konnte es diesmal nicht lassen,
ein neues Gadget mitzubringen – und zwar seinen neuen Hauptrechner, namens
"Microsoft Surface Pro 3". Das "Surface Pro 3" verfügt über
ein 12-Zoll-Display und bietet die Leistung eines Laptops in einer leichten und
vielseitigen Bauweise. Mit dem Klappständer, der optionalen Cover-Tastatur und
den verschiedenen Anschlüssen (u. a. Full-Size-USB 3.0,
Mini-DisplayPort und microSDT-Kartenleser) bietet das Surface Pro 3 genau die
Leistung, Produktivität und Mobilität, die man braucht. Das Surface Pro 3 ist
das derzeit schnellste Tablet. Es hat ein großes und scharfes Display; zudem
ist es leichter, schmaler und besser ausgestattet als der Vorgänger. Kurz: Die
dritte Surface-Pro-Version ist ein Top-Tablet, das sich mit der separat
erhältlichen Tastatur sogar als Note- oder Ultrabook-Ersatz eignet. Schon das
Display des "Surface Pro 2" war eine Wucht; bei Nummer drei setzt
Microsoft aber noch eins drauf: Mit 2160x1440 Pixeln – mehr als Full HD – zeigt
es Webseiten, Fotos und Videos knackscharf und in prächtigen Farben. Allerdings
könnte die Wiedergabe etwas heller sein: Wenn die Sonne richtig strahlt, sind
Bildinhalte nur schwer erkennbar. Zudem stören starke Reflexionen auf dem
Display, etwa durch Deckenleuchten. Richtig super arbeitet dagegen der
Touchscreen: Er setzt Eingaben per Fingertipp schnell und präzise um; der
Wechsel zwischen geöffneten Apps per Wisch über den linken Displayrand läuft
genauso flott wie der Start von Programmen.
Eine App namens "Tasker", die
PUG-Mitglied Oliver schon lange nutzt und in die Runde einbrachte, zog sich in
vielen Gesprächen durch den Abend. Mit "Tasker" ist es möglich, viele
Schritte beim Smartphone zu automatisieren, egal ob Apps, Zeit, Tag, Ort,
Hardware/Software Status, Ereignis, Widget, Timer, Plugin.
"Tasker" gilt schon seit längerer
Zeit als Non-Plus-Ultra, wenn es um die möglichst präzise Konfiguration von
Android-Geräten geht. Mit der App hat man die Möglichkeit, Aktionen an Tasks zu
binden und sie so zu automatisieren. Man kann bspw. einstellen, dass beim
Einstecken der Kopfhörer der Musik-Player starten soll. Oder man verfasst eine
Nachricht, die das Handy zu einer bestimmten Uhrzeit an einem bestimmten Tag
versenden soll, oder man verbindet sich via Bluetooth mit der
Freisprecheinrichtung im Auto und startet gleichzeitig die Blitzer- und die
Navi-App, oder, oder, oder … Um die Vielfalt noch einmal zu vergrößern, kann
man in Tasker mehrere Profile mit unterschiedlichen Einstellungen erschaffen.
So verändert man je nach Gebrauch gleich eine Vielzahl an Parametern. In der
Praxis kann man damit sein Smartphone so weit personalisieren, dass es
automatisch über Nacht den Flugmodus aktiviert und sich erst beim Klingeln des
Weckers in der Früh wieder ins Netz einwählt. Kleiner Nachteil: Der große
Funktionsumfang braucht allerdings auch eine relativ lange Eingewöhnungszeit,
dennoch ist "Tasker" ein Profilmanager der Spitzenklasse und im Play
Store mit 4,6 von 5,0 Sternen bewertet. Ich persönlich denke im Moment darüber
nach, meinen derzeitigen Profilmanager "My Profiles Pro" durch
"Tasker" zu ersetzen und werde die nächsten Tage die kostenlose
Version auf Herz und Nieren testen.
Aber auch andere Themen wurden diskutiert, so
z.B. die Verkündung von apple am 08.06.2015, daß im Herbst die neunte
Version von Apples Betriebssystem iOS, also iOS9 für alle Modelle ab
dem iPhone 4S aufwärts erscheinen wird. Wir Kunden dürfen uns freuen: Es wird sich einiges ändern. Das sind die
neuen Funktionen im Kurzüberblick:
Stromsparmodus
Bei vielen Konkurrenten schon länger
vorhanden, sollen nun auch iPhones und iPads über einen Stromsparmodus
verfügen. Details nennt Apple nicht, andere Hersteller schalten etwa bei
Nichtgebrauch Funktionen wie das WLAN ab, dimmen den Bildschirm oder stoppen
die Hintergrundaktualisierung.
Weniger Speicherverbrauch
Die Installation von iOS9 soll
wesentlich weniger Speicher belegen als bisherige Versionen. Auch
Softwareupdates sollen weniger Platz belegen und auf Wunsch erst dann
installiert werden, wenn das Gerät gerade nicht gebraucht wird.
Nahverkehrsinfos
Die Karten-App kennt bald auch die
Abfahrtszeiten und Linienpläne des Nahverkehrs. Sie können auch in
Routenplanungen mit einbezogen werden. In Deutschland wird Berlin allerdings
vorerst die einzige Stadt sein, in der das funktioniert. Über eine
"Nearby" genannte Funktion können Restaurants, Sehenswürdigkeiten
oder Geschäfte in der Umgebung gesucht werden.
Siri-Update
Der digitale Assistent wird erneuert
und soll nun - ähnlich wie entsprechende Google-Dienste - das Nutzungsverhalten
des Smartphone-Besitzers voraussehen und unterstützen. Das kann etwa in
App-Vorschlägen für bestimmte Aktionen oder einer auf Verkehrsdaten basierenden
Empfehlung bestehen. Ist beispielsweise Stau, meldet sich das Telefon und
erklärt, dass nun der Zeitpunkt zur Abfahrt für einen wichtigen Termin ist. Siri
soll auch erkennen, wann man welche Musik hört - und entsprechende Vorschläge
liefern. Wie in der Präsentation auf Apples Entwicklermesse WWDC erklärt wurde,
soll das ohne große Datenauswertung und Beeinträchtigungen der Privatsphäre
geschehen.
Neue iPad-Funktionen
iPad-Nutzer können bald zwei Apps
gleichzeitig bedienen. Dabei werden die Programme nebeneinander auf dem
Bildschirm angezeigt. Auch ein Bild im Bild ist möglich. Etwa um während der
App-Nutzung parallel per Facetime zu telefonieren.
Neue Apps
Der Newsstand soll verschwinden, dafür
gibt es eine neue Nachrichten-App, die Themen empfiehlt und nach eigenen
Wünschen anpassbar sein soll. Neu ist auch die Notizen-App, die das Zeichnen
von Skizzen erlauben wird, Checklisten erstellen kann oder Bilder einbindet.
Aus Passbook wird Wallet. Das Bordkarten-, Ticket- und Gutscheinprogramm wird
erweitert und soll auch Bankkarten verwalten können. Ob und wann Apples
Bezahldienst Pay nach Deutschland kommt, steht aber noch nicht fest.
Sicherheit
Der vierstellige Passcode hat
ausgedient, der neue Standard sind sechs Stellen. Oder eben die Entsperrung per
Fingerabdruck. Die bislang optionale Zweifaktor-Authentifizierung ist in
Zukunft Bestandteil von iOS.
Sind wir also gespannt auf iOS9 – im
Herbst 2015 wissen wir mehr.
Viele Tipps und Tricks von Hard- bis Software
machten den Abend zu einem der spannendsten PUG-Abende aller Zeiten – und auch
diesmal verging die Zeit viel zu schnell. Doch es dauert ja diesmal gar nicht
all' zu lange, bis es in dieser Runde weitergeht. Schon am Samstag, den
04.07.2015 trifft sich die PUG auf ein Neues, dann zum "PUG-Day 2015"
unter dem Motto "PUG On Tour". Die PUG-Mannheim geht auf große
Schifffahrt auf dem Neckar, mit allem was dazugehört. Bilder und Berichte
hierzu gibt es dann natürlich auch auf dieser Seite.
Das nächste reguläre Treffen findet am
15.07.2015 statt.
Viele Grüße,
Peter Bartsch
PUG-Mannheim – Smartphones & More
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