Es
war das "Sommer Open Air Opening 2015" für die PUG-Mannheim beim
Apriltreffen am 15.04.2015. Nachdem tagsüber die Temperaturen schon die
25°C-Marke knackten, gab es eigentlich gar keine Alternative dazu, das Treffen
bereits im April in den schönen und gemütlichen Biergarten des Sportparks zu
verlegen und somit "OpenAir-Smartphoneing" zu betreiben. Und es hat
sich gelohnt, waren doch gleich zu Beginn 3 Neugeräte Gast bei der
PUG-Mannheim. So fanden sich 2 Samsung Galaxy Note Edge ein, eines von Clarissa
und eines von Gunther, der dieses seit wenigen Tagen als Hauptgerät nutzt und
sich damit vom System "Windows Phone" und damit seinem Riesen-Lumia
verabschiedete.
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Das Galaxy Note Edge (Bildquelle: Samsung) |
Das
Samsung Galaxy Note Edge ist das erste Smartphone, dessen Bildschirm um die
Ecke geht. Das Design fasziniert regelrecht. Mit
dem Extra-Bildschirm, über den man direkt auf der Gehäuse-Kante Zusatzinfos
lesen oder schnell auf Funktionen zugreifen kann, ist das Galaxy Note Edge eine
echte Innovation. Auf der rechten Seite geht das große, extrem hochauflösende
Quad HD Super AMOLED-Display nahtlos in einen zusätzlichen, gewölbten
Touchscreen über. Mit dem schlanken Extra-Bildschirm kann man z.B. die
wichtigsten Apps starten, Anrufe annehmen, Informationen wie Uhrzeit,
Temperatur etc. anzeigen lassen und vieles mehr. Und bei den Mitgliedern
der PUG-Mannheim war das Note Edge beim Apriltreffen auch entsprechend begehrt
und dreht mehrere Runden um unseren Tisch. So freuen wir uns, das Galaxy S6
Edge, ebenfalls mit einem kleinen Zusatzbildschirm, bald in die Kreise der
PUG-Mannheim aufzunehmen.
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Das Huawei Ascent Mate 7 (Bildquelle: chip.de) |
Darüber
hinaus hatte Gunther ein weiteres Riesengerät dabei – und zwar ein Huawei
Ascent Mate 7, das die Anwesenden richtig überraschte: Der 6-Zoll-Gigant ist ein richtig
starkes XXL-Smartphone. Überragende Laufzeiten, Top-Performance, eine
großartige Android-UI und ein guter Preis: Das Mate 7 ist Huaweis bislang
bestes Smartphone und eine preislich enorm attraktive Alternative zum Galaxy
Note 4. Auf
dem Mate installiert Huawei Android 4.4.2 und die neue EMUI 3.0. Die hauseigene
Nutzeroberfläche verändert das Google-OS extrem. Kaum ein Symbol bleibt gleich,
kaum ein Menü unangetastet. Huaweis Version von Android wirkt optisch deutlich
anders, weil runde Formen und ein Timeline-Konzept dominieren. So werden
Fortschrittsbalken zu Fortschrittskreisen und eingehende Nachrichten und Bilder
sind an einer Timeline aufgereiht. Ein längerer Druck auf die Recent-Apps-Taste
bringt Sie direkt zurück zur zuletzt genutzten Anwendung und im Lockscreen
öffnen Sie mit einem Wischer nach oben ein Menü mit Schnellzugriffen, das
direkt aus iOS 8 ausgeschnitten zu sein scheint. Huawei scheint auch an Apples
Spotlight-Suche Gefallen gefunden zu haben, denn beim Mate 7 öffnen Sie per
vertikalem Wischer in der Screen-Mitte eine interne Suchfunktion. Das ist keine
iOS-Anleihe mehr, sondern eine 1:1 Kopie. Aber zumindest eine gute, denn die
Suche ist eine enorm sinnvolle Ergänzung für das Mate, bei dem alle Apps und
Widgets auf den Homescreens landen.
Beeindruckend ist die Akkugröße: Der 4.100 mAh
starke Akku hat die Kraft, deutlich mehr als nur einen Tag über die Runden zu
kommen. Mit diesem Gerät ist von Huawei ein ernstzunehmender Kandidat auf den
Smartphonemarkt geworfen worden.
Die weiteren Thmen des Abends waren ebenfalls sehr
abwechslungsreich:
Samsung
hat sein Galaxy S6 offiziell vorgestellt. Es kann neben dem Samsung Galaxy
S6 Edge und dem HTC One M9 als das wichtigste
Smartphone-Flaggschiff des noch jungen Jahres bezeichnet werden. Viele der seit
Monaten kursierenden Gerüchte haben sich bewahrheitet. Das Samsung Galaxy S6
ist von Grund auf neu designt worden und gehört in Sachen Ausstattung zur
absoluten Oberklasse. Das HTC One M9 ist bereits im Handel erhältlich, die
Markteinführung der Samsung Geräte erfolgt in diesen Tagen. Und das kleine
"Seitendisplay" des Galaxy S6 Edge hat schon etwas, wenn man es sich richtig
konfiguriert. Egal ob Nachrichten, Wetter, die Lieblings-Apps oder nur
die aktuelle Zeit darauf abgebildet werden, schön und praktisch kommt diese
Neuheit auf jeden Fall daher.
Mit
diesen Geräten und der Einführung der neuen A-Klasse wagt Samsung im
Jahr 2015 einen radikalen Neuanfang. Die Frischzellenkur tut der
Smartphone-Reihe spürbar gut - egal ob Design, Bedienung, Performance oder
Kamera. Samsung setzt mit den neuen Geräten wieder Maßstäbe. Eigentlich kann
nur ein Smartphone das Galaxy S6 noch schlagen: Das S6 Edge.
WhatsApp hat Anfang April
seinen VoIP-Dienst WhatsApp Call zunächst für Besitzer eines Android- oder
Blackberry-Smartphones gestartet. Nach anfänglichen Tests mit nur wenigen
Nutzern haben nun alle Kunden, die eine für die Internet-Telefonie geeignete
Apps verwenden, die Möglichkeit, den Dienst zu nutzen. Die Sprachqualität ist
vor allem bei WLAN- und LTE-Internet-Verbindungen sehr gut und auch wenn das
Smartphone über UMTS mit dem Internet verbunden ist, kann man mit WhatsApp Call
noch in brauchbarer Qualität telefonieren. Dabei gilt es zu beachten, dass bei
Telefonaten über das Internet natürlich Daten übertragen werden.
Und
hier heißt es AUFGEPASST: Pro Gesprächsminute fallen ca. 1MB
Datenvolumen an. D.h. bei einem Gespräch von einer Stunde sind schon 60 MB
verbraten, das ist knapp ein Drittel von einem 200MB-Paket, welches einige von
uns immer noch nutzen. Natürlich spielt das 1, 2 oder 3GB-Datenpaketen, oder
gar kompletten Datenflats keine Rolle, aber dennoch sollte man an dieser Stelle
den Datenverbrauch im Blick behalten. Ob und wann es möglich sein wird,
WhatsApp Call beispielsweise auf die Nutzung über WLAN oder zumindest im Inland
zu beschränken, ist derzeit nicht bekannt. Im Zweifelsfall gilt bei Anrufen auf
diesem Weg das Motto, das in früheren Zeiten oft an Telefonzellen zu lesen war:
"Fasse Dich kurz!"
Telefónica
Deutschland hat letzte Woche offiziell das National Roaming bei o2 und
E-Plus gestartet. In ersten Regionen wurde das Feature bereits
freigeschaltet. In den kommenden Wochen wird das Angebot sukzessive auf das
gesamte Bundesgebiet ausgeweitet. Mit dem National Roaming können o2-Kunden
UMTS im E-Plus-Netz mit nutzen. Umgekehrt steht E-Plus-Kunden das 3G-Netz von
o2 offen. Davon profitieren Vertrags- und Prepaidkunden gleichermaßen. Auch
Partnermarken, die die Mobilfunknetze von Telefónica mitnutzen, sollen vom
National Roaming profitieren. Damit will Telefónica den Kunden vor allem ein
besseres mobiles Datennetz bieten. Was noch nicht beantwortet ist, ist die
Frage nach dem Namen des größten deutschen Mobilfunknetzes. "O2+"
kursiert in einigen Fachkreisen, aber bestätigt ist das noch nicht.
Im Hause Apple
brodelt wieder die Gerüchteküche – diesmal zum Thema "Force Touch":
Zuerst wurde die neue Technologie, die die Stärke des Drucks auswertet, in der Apple
Watch vorgestellt, kürzlich kam das neue Retina-MacBook dazu. Angeblich soll
Apple planen, Force Touch auch im iPhone anzubieten, allerdings mit einer
anderen Technologie als im Trackpad und in der Apple Watch. Das jedenfalls
behauptet Ming-Chi Kuo von KGI Securities. In einer Mitteilung an Investoren
wird erwähnt, dass Apple auch dem Smartphone die Force Touch-Technologie zu
Gute kommen lassen will, um weitere Gesten zu ermöglichen, ähnlich wie auf dem
Trackpad des Retina-MacBook und auf der Apple Watch. Mit Force Touch wird nicht
nur eine Berührung ausgewertet, sondern auch die Stärke, mit der gedrückt wird.
Allerdings soll Apple dafür auf eine andere Technologie zurückgreifen als bei
den anderen Geräten. Anstatt dass direkt am Finger ausgewertet wird, wie stark
gedrückt wurde, soll die neue Hardware den Bereich überprüfen, an dem eine
Berührung stattfindet, und davon ableiten, wie stark der ausgeübte Druck ist.
Das soll den Vorteil haben, dass das für die Umsetzung benötigte Material nicht
viel dicker ist als es bisher der Fall ist. Laut Kuo könnte das Force
Touch-Feature eine so wesentliche Neuerung sein, dass Apple sogar mit der
Tick-Tock-Benennung bricht und das diesjährige iPhone nicht “iPhone 6s”,
sondern gleich “iPhone 7″ nennen könnte. Das wäre seit dem iPhone 3G das
erste Mal, dass Apple keine “S”-Version nachreicht, nachdem ein iPhone
signifikante Änderungen erfahren hat.
Apple
hat angekündigt, dass Apple Watch ab Freitag, 24. April für Kunden in
Australien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hong Kong, Japan,
Kanada und den USA verfügbar sein wird. Apple Watch ermöglicht eine vollkommen
neue Art Informationen auf einen Blick zu erfassen und mit der Welt über
Erfahrungen mit Apps von Drittanbietern, die speziell für das Handgelenk entwickelt
wurden, zu interagieren. “Apple Watch schlägt ein neues Kapitel in der Art
unserer Beziehung zu Technologie auf und wir denken, dass unsere Kunden sie
lieben werden”, sagt Tim Cook, CEO von Apple. “Wir können es kaum erwarten,
dass Leute anfangen Apple Watch zu tragen, um einfach Zugriff auf bedeutende
Informationen zu erhalten, mit der Welt zu interagieren und einen besser
strukturierten Tag zu leben, dadurch, dass sie sich ihrer täglichen Aktivitäten
bewusster als jemals zuvor sind.”
Und
bei Apple gibt es diesen Monat auch ein kleines Jubiläum zu feiern: Am
3. April 2010 kam das erste iPad auf den Markt. Das Apple-Tablet wurde weltweit
ein Erfolg: Mehr als 230 Millionen Geräte gingen über die Ladentheken. Heute
schwächelt der Markt. Smartphones mit großem Display laufen dem Tablet den Rang
ab.
Zunächst
gab es das iPad Anfang April in den USA, acht Wochen später auch in
Deutschland. Eine kommerzielle Erfolgsgeschichte begann, befeuert von einem gewaltigen
Hype. Das iPad sollte in Apples Produktpalette die Lücke zwischen dem Mac und
dem iPhone schließen, so wollte es Steve Jobs, der verstorbene
Apple-Mitbegründer. Schlanke, mobile High-Tech-"Tafeln" wie das
iPad würden den plumpen PC und das billige Netbook bald aus der Gunst der
Nutzer verdrängen, hieß es. "Das letzte Mal, dass es so viel Aufregung um
eine Tafel gab, standen darauf Gebote geschrieben", brachte das Wall
Street Journal damals die mediale Aufregung rund um das "revolutionäre"
Apple-Tablet auf den Punkt. Die Verkaufszahlen gaben den Prognosen
zunächst Recht. Das iPad entwickelte sich trotz seines stattlichen Preises zu
einem Verkaufsschlager. Schon im ersten Jahr setzte Apple knapp 20 Millionen
Tablets ab. Zweieinhalb Jahre später ging bereits das hundertmillionste
Apple-Tablet über die Ladentheken. Bis heute hat der kalifornische Konzern
weltweit mehr als 230 Millionen iPads verkauft – ein gigantischer
Verkaufserfolg. Die ersten Kratzer bekam die zunächst so makellose
iPad-Bilanz Mitte 2013. Damals musste der Apple-Konzern erstmals rückläufige
Verkaufszahlen verkünden. Apple versuchte, mit einer kleineren Version seines
Erfolgs-Tablets, dem iPad mini, gegenzusteuern – ohne durchschlagenden Erfolg.
Im letzten Quartal 2014 wurden zwar immer noch über 21 Millionen iPads
abgesetzt. Im Jahresvergleich sanken die Verkäufe jedoch um 18 Prozent. Apples
Verkaufszahlen liegen im Trend. Denn auch andere Hersteller melden Einbrüche
beim Absatz ihrer digitalen Surfbretter. Besonders drastisch sind die Rückgänge
bei Online-Händler Amazon. Im vierten Quartal 2013 verkaufte Amazon 5,8
Millionen Geräte der hauseigenen Marke Kindle Fire. Ein Jahr später waren es
nur noch 1,7 Millionen. Offenbar hat sich die Produktgattung Tablet zu einem
veritablen Sorgenkind gewandelt. Marktbeobachter sagen der Tablet-Branche in
den nächsten Jahren – wenn überhaupt - nur noch geringe Zuwächse voraus. Daran
würden auch neue Geräte wie das iPad Pro, eine iPad-Variante speziell für
Unternehmen, nur wenig ändern. Das iPad Pro soll noch in diesem Jahr in die
Läden kommen. Der Markt sei gesättigt, heißt es. Der schärfste Konkurrent für
iPad und Co. hört auf den Namen Phablet: Große Smartphones wie das
Galaxy Note von Samsung oder das iPhone 6 Plus von Apple mit Displays zwischen
fünf und sieben Zoll. Wer ein solches Smartphone hat, braucht eigentlich kein
Tablet. Spielen, surfen, E-Books lesen oder Facebook checken – all das kann man
auch per Phablet, und obendrein noch telefonieren. Marktforscher haben zudem
beobachtet, dass Tablets nicht so oft wie etwa Smartphones erneuert werden. Die
Nutzer seien mit ihren alten Geräten zufrieden und kaum gewillt, Geld für ein
neues Tablet auszugeben, solange das alte noch laufe. Kein Wunder, meinen
Analysten: Wirkliche Neuerungen, die die Nutzer zum Ersatzkauf animieren
könnten, suche man zurzeit vergeblich.
Und zum
Schluss noch etwas aus der Rubrik "Gut zu wissen": Die Anzahl
ungenutzter Handys und Smartphones steigt rapide an. Ungefähr 100 Millionen
Alt-Handys liegen in deutschen Haushalten ungenutzt herum. 84 Prozent der
Befragten haben mindestens ein altes Mobiltelefon in ihrer Wohnung zu liegen.
Das ist das Ergebnis einer Hochrechnung. Die Zahl der nicht entsorgten
ungenutzten Alt-Handys- und Smartphones liegt damit um fast 39 Prozent höher
als noch vor fünf Jahren. Mit gerade einmal 47 Prozent der Befragten haben
weniger als die Hälfte der 1.006 Studienteilnehmer je ein altes Handy entsorgt.
Von ihnen gaben 46 Prozent an, ihr Gerät weiterverkauft zu haben, während 30
Prozent von ihnen es verschenkten. Nur rund 23 Prozent der Entsorger gaben ihr
Altgerät bei einer Sammelstelle für Elektromüll ab. Und ich weiß, dass viele
Mitglieder der PUG-Mannheim ebenfalls bereits eine sehenswerte Sammlung von
Altgeräten ihr Eigen nennen.
Das Freiluft-Treffen fand wieder bei allerfeinstem WLAN-Empfang statt:
Es war schön, die Frühlingsluft an einem doch
schon anmutenden Sommerabend zu genießen und die Zeit verging wieder viel zu
schnell, um alle Themen vollständig zu behandeln. So dauert es nun 5 Wochen,
bis zum nächsten Treffen am 20.05.2015, auf das wir uns heute schon freuen. Bis
dahin bleiben alle Mitglieder über die PUG-Mannheim-WhatsApp-Gruppe miteinander
in Verbindung. Wenn auch Du in dieser WhatsApp-Gruppe Mitglied werden möchtest,
reicht eine kurze Information mit Angabe der Handynummer.
Viele Grüße
Peter Bartsch
PUG-Mannheim – Smartphones & More