Unser diesjähriges Novembertreffen war alles
andere als trist und grau – es war ein interessanter und abwechslungsreicher Premierenabend
mit 13 Teilnehmern in neuer Location, denn unsere Treffen im September und
Oktober haben leider gezeigt, dass die veränderten Öffnungszeiten des
"Landolin" mit Küchenschluss um 19:00 Uhr nicht mehr ganz zu unseren
monatlichen Treffen passen, weshalb es erforderlich wurde, eine Alternative zu
suchen. Nach knappen 2 Jahren sagten wir dem "Landolin" nun Adieu und
treffen uns nun ab sofort nach mehrjähriger Abstinenz wieder in
Mannheim-Sandhofen und zwar bei:
Ristorante-Pizzeria am
Stich
Sandhofer Straße 266 / Am Stich 1, 68307 Mannheim-Sandhofen
Unsere neue Location findet sich direkt im
Zentrum des Mannheimer Stadtteils Sandhofen. Salvatore Bongiovi und sein Team
werden die PUG-Mannheim ab sofort mit allerfeinster italienischer Küche
versorgen. Egal ob Salate, Pizza, Pasta oder leckere Fleischgerichte, alles das
und vieles mehr wird die Mannschaft rund um Salvatore nach unseren Wünschen
herrichten – und so war das auch am Premierenabend, da bleib kein Wunsch offen
und bei der reichhaltigen Speisenauswahl gerieten sogar kurzzeitig unsere
Smartphones in den Hintergrund.
Das WLAN des Hauses ist ausgezeichnet gut und
wird uns kostenfrei zur Verfügung gestellt. Auch die Mobilfunkversorgung im
Herzen von Sandhofen ist mit den Netzen der Telekom, von Vodafone und von O2
perfekt, die Basisstationen sind in Sichtkontakt, also allerbeste
Voraussetzungen für die Treffen der PUG-Mannheim – Smartphones & More.
In neuer Umgebung widmeten wir uns aber
natürlich gewohnten Themen, Themen rund um die Welt von "Smartphones &
More":
So durfte ich in die neue Location mein neues Smartphone
zum PUG-Treffen ausführen, meine Wahl fiel auf Huawei's Mate 20 Lite: Die
Preisklasse um 400 Euro hat Huawei in den letzten Jahren vor Herausforderungen
gestellt. Während die High-End-Smartphones von Generation zu Generation immer
besser wurden, konnten die Lite-Modelle keinen Boden gutmachen und zeigten
immer wieder die gleichen Schwächen (was dem Verkaufserfolg interessanterweise
keinen Abbruch tat). Der Knackpunkt war die Akkulaufzeit, die beim Mate 10 Lite,
beim P10 Lite und auch bei meinem letzten Smartphone, dem P20 Lite immer hinter
dem blieb, was die Konkurrenz in diesem Segment zu bieten hatte. Verantwortlich
dafür sind meiner Meinung nach die von der Huawei-Tochter HiSilicon gefertigten
Mittelklasse-Chipsätze (SoCs) der Kirin-Serie, die nicht gut mit Energie
haushalten konnten. Beim Mate 20 Lite ist das zum ersten Mal anders: Der
nagelneue Kirin 710, der erst vor einigen Wochen vorgestellt wurde, bringt das
Smartphone in Kombination mit einem üppigen 3750-mAh-Akku auf eine
herausragende Laufzeit. Das mitgelieferte 18-Watt-Schnellladenetzteil ist hier
das Tüpfelchen auf dem i. Drahtloses Laden wird nicht unterstützt, aber das
kann angesichts der Preisklasse niemanden ernsthaft überraschen. Der
Arbeitsspeicher fällt mit 4 GB ebenfalls ordentlich aus, was die Stabilität und
Leistung des Systems unterstützt. In Benchmarks ist gegenüber der älteren
Kirin-Generation 659 eine deutliche Steigerung erkennbar. Vergleiche mit
Qualcomms erfolgreichem Snapdragon 660 drängen sich auf – und allein diese Tatsache
kann man schon als Ritterschlag bezeichnen.
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Das Huawei Mate 20 Lite (Bildquelle: Huawei) |
Beim Display hat das Smartphone ordentlich
zugelegt: Statt 5,8 Zoll (P20 Lite) oder 5,9 Zoll (Mate 10 Lite) breitet sich
der LCD auf 6,3 Zoll aus. Die Positionierung des Fingerabdrucksensors auf der
Rückseite und die Bauweise mit Notch – also einer Einkerbung am oberen Rand für
Kamera, Sensor und Mikrofon – sorgen dafür, dass er die Frontseite nahezu
komplett ausfüllt. Das ist ein imposanter Anblick, der zudem den schönen Nebeneffekt
hat, dass das Phone für einen 6,3-Zöller vergleichsweise kompakt ausfällt. Die
technischen Eckdaten können sich ebenfalls sehen lassen: Die Auflösung von 2340
x 1080 Pixeln sorgt für eine knackscharfe Darstellung, Helligkeit und
Kontrastwerte sind gut. Auf der Rückseite dominiert ebenfalls Glas, ein fein
gerundeter Aluminiumrahmen sorgt für Stabilität und eine angenehme Haptik. Als
Hingucker entpuppt sich die spezielle Beschichtung unter dem Glas, die dafür
sorgt, dass die Farbe der Rückseite (das Mate 20 Lite wird in Schwarz, Blau und
Gold angeboten) in unterschiedlichen Nuancen reflektiert wird. Die Verarbeitung
ist top, aber leider ist das Gehäuse nicht wasserfest, eine IP-Zertifizierung
fehlt.
Das Mate 20 Lite kommt mit einem überdurchschnittlich
guten Gesamteindruck daher, mit einer exzellenten Ausdauer und einer starken
technischen Ausstattung, die vom imposanten Display bis zu einem perfomanten
Prozessor und einer guten Kamera reicht, räumt das Mate 20 Lite nahezu alle
Konkurrenten aus dem Weg und schafft es auf die vorderen Plätze der
connect-Bestenliste.
Ich denke mit dem Mate 20 Lite habe ich einen
Begleiter auf hohem Nivea zu einem tollen Preis gefunden.
Wie bekannt wurde, hat Huawei am 16. Oktober in
London uns nicht nur das Huawei Mate 20, Mate 20 Pro und eine Version im
Porsche-Design der Android-Smartphones gezeigt, sondern noch eine Smartwatch.
Diese wird jedoch nicht mit dem uns bekannten Wear OS by Google bespielt sein.
Stattdessen baut der chinesische Hersteller auf ein eigenes Betriebssystem. Das
hat den Ausschluss aller im Google Play Store verfügbaren Watchfaces und Anwendungen
zur Folge. Auch der
neue energiesparende Snapdragon Wear 3100 von Qualcomm wird nicht in beiden
Versionen (Sport und Classic) der Huawei Watch GT verbaut sein. Stattdessen
verwendet Huawei einen ARM Cortex-M4 basierten SoC, der deutlich weniger
performant ist, aber für längere Laufzeiten sorgt. Der Akku ist mit einer
Kapazität von 420 mAh gut dimensioniert. Huawei verspricht - laut den
Unterlagen - für die Huawei Watch GT in einem noch unbekannten Modi eine
Laufzeit von bis zu 14 Tagen. Mit eingeschalteten Always-on-Display 7 Tage und
mit zusätzlich aktivierten GPS und Pulsmesser nur noch 20 Stunden. Auch zu den restlichen technischen Daten bietet Quandt nun
weitere Informationen, wie ein 1,39 Zoll großes OLED-Display, das eine
Auflösung von 454 x 454 Pixel bei 326 ppi bietet. Das Gehäuse ist aus schwarz
lackiertem Keramik- und Edelstahl-Verbund und soll bei einem Gewicht von 46
Gramm bis zu 50 Meter wasserdicht sein. Neben dem PPG-Herzfrequenz-Sensor
(Photoplethysmographie) und dem GPS-Empfänger, ist die Watch GT mit 4 GB
internen Programmspeicher, einem Infratot-Blaster, Gyroskop, Kompass und vielen
weiteren Sensoren
ausgestattet. Darunter zählen ein Beschleunigungs-, Schwerkraft-, Geomagnetik-,
Druck- und Licht-Sensor. Mit derart vielen Sensoren ausgestattet, ist die
Smartwatch zum tracken von Sportarten wie Laufen, Schwimmen, Gehen, Klettern
und Fahrradfahren geeignet. Auch den Schlaf soll die Huawei-Uhr aufzeichnen und
analysieren können. Der Preis wird um die 200 Euro vermutet und die Uhr wenige
Wochen nach der Präsentation auch hierzulande verfügbar sein. In wie weit die
proprietäre Smartwatch auch mit anderen Android- oder iOS-Smartphones
kompatibel sein wird, ist bis dato unbekannt.
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Die Huawei Watch GT (Bildquelle: Huawei) |
Wer hätte das erwartet? Samsung bringt
ausgerechnet in einem Gerät der oberen Mittelklasse tatsächlich eine
Quad-Kamera unter. Das Samsung Galaxy A9 (2018) setzt auf vier unterschiedlich
einsetzbare Linsen und Sensoren. Man möchte mit dieser neuen Aufteilung die
Smartphone-Fotografie revolutionieren. Der südkoreanische Hersteller bezeichnet
seine neuen Kamera-Smartphones (auch das neue Galaxy A7) als Devices für die
heutige Instagram-Generation. Samsung hat mit dem Galaxy A9 und das weltweit
erste Smartphone gebaut, das tatsächlich mit vier Kameras im Rücken
ausgestattet ist. Diese Kameras teilen sich in unterschiedliche
Aufgabenbereiche ein und helfen Dir dafür in den unterschiedlichsten
Situationen. Die Kamera selbst ist senkrecht in der linken oberen Ecke der
Rückseite platziert und zieht sich regelrecht wie ein Strich nach unten. Im Grunde handelt es sich hier um
die Kamera aus dem Galaxy A7 (2018) Modell. Es wurde nur zusätzlich ein
Teleobjektiv für Nahbildaufnahmen verbaut. Damit teilen sich die Kameras
in die folgenden Kategorien auf:
- Die 24-Megapixel-Hauptkamera mit 77 Grad Weitwinkel, f/1.7
- Das 10-Megapixel-Teleobjektiv für zweifachen Zoom, f/2.4
Blende
- Ein 8-Megapixel-Ultra-Weitwinkelobjektiv mit 120 Grad
Weitwinkel, f/2.4 Blende
- Der 5-Megapixel-Tiefensensor, f/2.2 Blende
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Die Quad-Kamera vom Galaxy A9 (Bildquelle: Samsung) |
Neben der Quad-Kamera kommen aber auch die von
Samsung bekannten AI-Funktionen zum Einsatz. Darunter auch eine
fortgeschrittene Szenenerkennung, die je nach Situation andere Filter und
Nachbearbeitungen einsetzt. Ein Feature, das wir beispielsweise bereits vom
Samsung Galaxy Note 9 her kennen. Natürlich muss man erste Tests der Kamera
abwarten, doch scheint diese bereits in der Oberklasse angesiedelt zu sein. Die
innere Hardware hingegen richtet sich eher an die obere Mittelklasse. So kommt
im Samsung Galaxy A9 (2018) ein Snapdragon 660 Prozessor von Qualcomm zum
Einsatz, der von üppigen 6 GB RAM unterstützt wird. Die 128 GB interner
Speicher sollen für genug Platz an Fotos sorgen und kann auch per MicroSD-Karte
erweitert werden. Das Display ist ein AMOLED-Panel von Samsung mit 6.3
Zoll Diagonale und einer Auflösung im FullHD+ Bereich. Da Samsung hier auf ein
18,5:9-Format setzt, entspricht das 1.080 x 2.220 Pixel. Bei der Rückseite wird
einmal mehr auf geschwungenes Glas gesetzt. Dahinter verbirgt sich der 3.700
mAh messende, nicht wechselbare Akku. Per USB-Type-C kann auch das Samsung
Galaxy A9 (2018) schnell geladen werden. Kabelloses Aufladen wurde allerdings
in der Präsentation nicht erwähnt. Einen Schutz nach IP-Zertifizierung nannte
man während der Präsentation leider nicht. Daher ist nicht klar, ob das neue
Samsung Galaxy A9 (2018) auch vor Wasser und Staub geschützt ist.
Das Galaxy A9 mit seinen vier Kameras wird in
Kürze im Handel erhältlich sein. Da es keine unterschiedlichen
Speicherkonfigurationen gibt, beläuft sich der Preis auf eine einzige UVP von
599 Euro. Das werde ich mir auf jeden Fall mal genauer anschauen …
Dass der große Hype um Tablets mittlerweile
deutlich abgeflacht ist, ist hinlänglich bekannt. Wie stark die Nachfrage nach
Tablet-PCs aber nachgelassen hat, zeigen jetzt neue Zahlen von IDC. Den
Marktforschern zufolge sank der Tablet-Absatz im dritten Quartal 2018 um 8,6
Prozent. 36,4 Millionen Geräte wurden zwischen Juli und September 2018
abgesetzt. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum wurden mit 39,9 Millionen Geräte
mehr als 3 Millionen Tablets mehr an den Mann gebracht. Auf Platz 1 liegt
Apple: In Q3/18 konnte der iPhone-Hersteller 9,7 Millionen iPads verkaufen und damit
einen Marktanteil von 26,6 Prozent ergattern. Zwar stieg Apples Marktanteil
damit um 0,7 Prozent, das lag allerdings nur daran, dass der Tablet-Markt
insgesamt deutlich stärker ins Minus geraten ist. In absoluten Zahlen hat man
in Cupertino nämlich 600.000 weniger iPads abgesetzt. Interessant dürfte
werden, ob die neuen iPad-Pro-Modelle den Niedergang stoppen können. Samsung
und Amazon folgen auf den weiteren Plätzen mit jeweils 5,3 und 4,4 Millionen
verkauften Tablets. Während die Südkoreaner mit sinkenden Absätzen und
Marktanteilen zu kämpfen haben, konnte sich der Onlinehändler stabil halten.
Den vierten Platz sicherte sich Huawei. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
konnte das chinesische Unternehmen seinen Marktanteil von 7,6 auf 8,9 Prozent
steigern. 3,2 Millionen Tablets setzte Huawei insgesamt, was einem Plus von
200.000 Geräten entspricht. Zwar wirken Huaweis Zahlen im Vergleich zu Apple noch
gering. Dass der Konzern aber als einziger Hersteller seine Tablet-Absatzzahlen
steigern konnte, ist beeindruckend – und sollte Apple-Chef Tim Cook zu denken
geben. Nachdem Huawei Apple von Platz 2 der größten Smartphone-Hersteller
gedrängt hat, könnte Cupertino in wenigen Jahren das gleiche Schicksal im
Tablet-Sektor drohen.
Erwähnenswert und Vorfreudeauslösend ist auch,
dass Google Maps künftig auch vor Blitzern und Unfallstellen warnen soll. Im
Moment werden diese beiden Funktionen nur einem kleinen Nutzerkreis zur
Verfügung stehen, aber Google wird alles daransetzen, dass sich dies im
nächsten Jahr ändert. Dann können Anwender Berichte verfassen und andere
Fahrzeuglenker bei Staus wegen Unfällen oder vor Blitzer warnen. Genaugenommen
wird der Bericht an Google gesendet und wenn verlässlich viele User dies
bestätigen, werden in Zukunft Blitzer rechtzeitig angekündigt, auch wenn dies
in einigen Ländern verboten ist, etwa in Deutschland. In Österreich und der
Schweiz sind sie hingegen erlaubt. Ob ein Verbot solcher Warn-Apps sinnvoll
ist, darüber lässt sich streiten. Immerhin weist auch die Polizei selbst immer
wieder auf Warngeräte hin. Und kaum ein Autofahrer wird zumindest an diesen
Stellen zu schnell fahren, was ja im Sinne der Gesetzgeber sein müsste – nicht
nur das Abkassieren.
Flatrates gibt für viele Angebote, sei es für
Mobilfunk oder Musik- bzw. Videostreaming. Wieso nicht auch für Apps? Google
könnte nun in genau diese Kerbe schlagen und mit "Play Pass" eine
Flatrate für Android-Apps anbieten. xda-developers hat Anzeichen dafür in einem
APK-Teardown gefunden. Darunter versteht man das Konvertieren von
maschinenlesbarem Binärcode in eine übergeordnete Programmiersprache, die uns
Informationen über künftige Funktionen liefert. Bestätigt wurde das Feature von
Google noch nicht, aber es dürfte ähnlich funktionieren wie die Abo-Modelle
etwa bei Spotify oder Netflix. Für eine monatliche Fixe Gebühr kann der User
aus einer großen Anzahl an Apps beliebig viele herunterladen. Stellt sich
allerdings die Frage, ob Apps genauso intensiv genutzt werden wie Filme und
Musik. Wenn nein, wäre eine Gebühr um 10 Euro pro Monat definitiv zu teuer.
Mobiles Bezahlen setzt sich auch in Deutschland immer mehr durch, das bietet im Übrigen auch unsere neue Location Ristorante-Pizzeria "Am Stich" an. Nach
dem Start von Google Pay kommt auch Apple Pay auf den deutschen Markt.
Kreditinstitute wie die Sparkassen sowie die Volksbanken und Raiffeisenbanken
haben eigene Apps eingeführt, mit denen Interessenten direkt über ihr
Smartphone bezahlen können. Aber auch die Anzahl der Akzeptanzstellen wächst
ständig. Fast überall, wo man kontaktlos mit einer Kreditkarte bezahlen kann,
funktionieren auch die Mobile-Payment-Apps für das Handy. Noch praktischer sind
Zahlungen über die Smartwatch, die nicht erst aus der Tasche gekramt werden,
sondern nur kurz an das Terminal an der Kasse - beispielsweise im Supermarkt
oder an der Tankstelle - gehalten werden muss. Ein Diskussionspunkt hierbei ist
aber auch immer wieder das Thema Sicherheit. Wusstet Ihr, dass das kontaktlose
Bezahlen mit Handy oder Uhr sicherer ist als mit einer Kreditkarte, die die
NFC-Funktion an Bord hat? Ich denke, darin liegt auf jeden Fall die Zukunft und
damit kommen wir wieder einen kleinen Schritt weiter weg vom Bargeld.
Es war ein interessantes Treffen in neuer Location, welches am
19.12.2018 seine vorweihnachtliche Fortsetzung finden wird.
Bis dahin …
Viele Grüße,
Peter Bartsch
PUG-Mannheim – Smartphones & More
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