Zum
210. Treffen der PUG-Mannheim am 16.05.2018 versammelten sich 12 Smartphonefans
im "Landolin" am Waldhöfer Taunusplatz, um sich wieder auf einen
aktuellen Wissensstand zum Thema "Smartphones & More" zu bringen,
aber auch um das eine oder andere "Problemchen" gelöst zu bekommen:
Da
galt es zunächst den Inhalt von Marlieses in die Jahre gekommenen Smartphones
auf ein neues Huawei Mate 10 Lite zu bringen. Thorsten unterstütze hierbei
vorbildlich und am Ende war alles wieder da, inkl. Threema-Account und aller
Chats. Auch bei Richard machte die Kalenderanzeige durch die Darstellung
mehrerer Kalender ein Problem. Kein Problem für die Truppe der PUG-Mannheim, auch
hier schnell und unkompliziert zu helfen.
Raphael
überraschte uns mit einer Tasche voller Messe-Giveaways, bestehend aus
USB-Sticks, Bluetooth-Kopfhörern, Schreibgeräten aller Art und jeder Menge
anderer Werbeartikel, die allesamt schnell neue Besitzer fanden. Und auch Gunther
überraschte uns wieder mit einem neuen Gadget, nämlich einer LG Smartwatch mit
"Android Wear", die seine Samsung Gear S3 Classic ablöste. Und auch die Fitness hat Einzug gehalten bei der PUG-Mannheim, da ging es in einer interessanten Rund zwischen Jutta, Frank und David um jede Menge "Workarounds" und Clarissa schaffte es locker, während des Verzehrs eines genialen Walnussbechers einmal locker rund 350 Schritte auf den Zähler zu bringen. Auch das macht die PUG-Mannheim möglich ...
Es
versprach schon von Beginn an ein spannendes Treffen zu werden, denn die
Aktualität der Themen lässt im Moment alles andere als zu wünschen übrig:
Das Samsung Galaxy Note 8 war ein Thema.
Dieses Smartphone ist mittlerweile einige Monate in Deutschland auf dem Markt
erhältlich und seitdem deutlich im Preis gefallen. Wer mehr als nur Inhalte mit
seinem Smartphone konsumieren, sondern auch etwas produktiver damit arbeiten
möchte, für den wäre das Galaxy Note 8 aktuell zu einem attraktiven Preis
eine gute Option. Samsungs Note-Smartphones sind eigentlich recht preisstabil.
Beim Galaxy Note 8 war das anders. Die hohe unverbindliche Preisempfehlung von
999 Euro hat viele Interessenten abgeschreckt und auf den ersten größeren
Preisverfall warten lassen. Mittlerweile ist das Produktiv-Smartphone mit dem großen
Display und S Pen deutlich günstiger zu haben, sodass man jetzt über den Kauf
nachdenken könnte. Der Preis von 999 Euro hat sich nur wenige Wochen gehalten.
Schon im Oktober 2017 gab es einen deutlichen Abfall, der sich dann auch
relativ robust weiterentwickelt hat. Mittlerweile sind wir bei einem Preis von
etwas über 600 Euro angekommen – zumindest bei kleinen Händlern und
EU-Modellen. Bei Saturn gibt es das deutsche Samsung Galaxy Note 8 aktuell für
666 Euro im Angebot
. Händler wie Amazon sind mitgegangen oder
unterbieten den Preis sogarDoch was bekommt man für sein Geld? Im
Grunde ein sehr gutes Smartphone. Der S Pen macht auf dem großen
6,3-Zoll-Display den Unterschied zu normalen Smartphones. Notizen erstellen,
zeichnen oder das Gerät einfacher bedienen. Technisch ist das Note 8 immer noch
gut aufgestellt. Es besitzt beispielsweise bereits eine Dual-Kamera. Etwas
klein geraten ist der Akku. Dieser misst nach der Katastrophe mit dem Galaxy
Note 7 sicherheitshalber nur noch 3.300 mAh. Der Preis des Samsung Galaxy Note
8 ist natürlich nicht grundlos gefallen. Die Vorstellung des Nachfolgers Galaxy
Note 9 kündigt sich mit ersten Gerüchten bereits an, sodass die Händler die
aktuelle Generation langsam aber sicher abverkaufen wollen. Zwar findet die
Präsentation des Note 9 vermutlich erst im September statt, doch bis dahin sind
es nur noch vier Monate. Die vergehen schneller als man denkt.
Samsung schickt nächstes Jahr sein
Jubiläums-Smartphone Galaxy S10 ins Rennen. Dieses soll auf den Codenamen
"Beyond" hören und moderne Features wie einen im Bildschirm verbauten
Fingerabdrucksensor und eine 3D-Kamera an der Front haben.
Auch wenn das Galaxy S9 erst im
vergangenen März erschienen ist, brodelt bereits fleißig die Gerüchteküche
bezüglich der zehnten Iteration von Samsungs Oberklasse-Smartphone-Serie. Laut
einem Bericht aus Südkorea soll das Galaxy S10 auf den Codenamen
"Beyond" hören. Mit diesem Mobilgerät scheint Samsung also
"darüber hinaus" gehen zu wollen, womit sicherlich die Features des
Telefons gemeint sind. Für das Jubiläums-Smartphone könnten technische Highlights
wie ein In-Display-Fingerabdrucksensor und eine 3D-Gesichtserkennung integriert
werden. Letztgenanntes Feature sollte für eine effiziente Bildschirmsperre und
einem Animoji-ähnlichen Konzept sorgen.
Mit dem englischen Wort
"Beyond" werden Begebenheiten oder Objekte bezeichnet, die über
gewohnte Standards hinausgehen. Laut dem südkoreanischen Nachrichtenmagazin
the bell soll Samsung eben diesen Begriff als Codenamen für sein
Galaxy S10 benutzten. Nachvollziehbar wäre die Bezeichnung, da der Hersteller
mit dem zehnten Smartphone der populären S-Reihe sicherlich ähnliche
Akzente setzen möchte, wie es Apple mit dem iPhone X vormachte. Im Sommer
2009 erschien ein Mobilgerät, das den schlichten Namen Galaxy trägt und den
Beginn von Samsungs goldenem Zeitalter markierte. Ein Jahr später folgte dann
das Galaxy S, das besonders durch seinen (für damalige Verhältnisse)
hochauflösenden WVGA-Bildschirm und dem hauseigenen Hummingbird-Chipsatz für
Aufmerksamkeit sorgte. Am Äußeren wird sich laut diversen Brancheninsidern
kaum etwas ändern. Das Infinity Display soll genauso wie die Displaygröße
von 5,8 Zoll bleiben, lediglich die Anzeige des Plus-Modells könnte auf
6,3 Zoll anwachsen. Die größte Änderung am Bildschirm soll der verbaute
Fingerabdrucksensor sein, eine große Herausforderung für Samsungs Ingenieure,
die bislang nicht bewältigt werden konnte. Des Weiteren könnte eine 3D-Kamera
an der Front des Galaxy S10 Einzug halten. Apple hat es vorgemacht: die
zusätzlichen Sensoren des iPhone X tasten das Gesicht des Nutzers
dreidimensional ab, was erheblich sicherer als die Entsperrung mittels
2D-Frontkamera ist. Außerdem würde ein solches Modul für Unterhaltungswert
sorgen, da animierte Gesichter à la Animoji Erheiterung bei Konversationen
bringt. Es dürften noch rund zehn Monate bis zur Vorstellung des
Galaxy S10 vergehen, in dieser Zeit werden sich die Gerüchte um das
Smartphone mehren.
Im weiteren Verlauf des Abends spielte auch die
Smartphone-Mittelklasse eine große Rolle, denn mit dem Galaxy A6 und das Galaxy
A6+ erweitert Samsung seine Mittelklasse. Aufgrund der geringen Preisdifferenz
zwischen den Modellen wirkt die Standardausgabe aber etwas unnötig.
Bereits im Vorfeld sickerten Informationen
nebst Bildmaterial zu den Mittelklasse-Smartphones Samsung Galaxy A6 und
Galaxy A6+ durch, nun wurden beide Mobilgeräte offiziell für Deutschland
angekündigt. Für die neuen Telefone sollen ein hochwertiges Metallgehäuse, das
bewährte Infinity Display und im Falle des Plus-Modells eine Dual-Kamera
sprechen. Wer bis zum 23. Mai eine Bestellung wagt, erhält vom Hersteller
zudem eine 128 GB umfassende microSD-Speicherkarte gratis dazu. Das
Galaxy A6 wird ab dem 14. Mai erhältlich sein und mit 309 Euro
zu Buche schlagen, das Galaxy A6+ erscheint am 28. Mai zu einem
Kostenpunkt von 369 Euro. Im Vorfeld wurde viel über die neue
Samsung-Mittelklasse berichtet, an der ernüchternden Ausstattung des
Standardmodells A6 hat sich freilich mit der offiziellen Vorstellung nichts
geändert. Zwar ähnelt die Optik des Smartphones mit seinem im 18,5:9-Format
gehaltenen Infinity Display (5,6 Zoll) dem Galaxy S9, aber neben
der Bildschirmwölbung fehlt auch eine ausreichende Schärfe. Mit 1480 mal 720
Pixeln und somit 294 ppi wird hier Einsteigerkost geboten. Passend dazu
stellt der Chipsatz Exynos 7870 Octa auch keine Leistungsrekorde auf. Zwar
dürfte der mit bis zu 1,6 GHz taktende Prozessor die meisten Aufgaben noch
bewältigen können, doch die schwache GPU Mali-T830 MP1 wird zum
Flaschenhals bei grafisch fordernden Apps. Die beiden 16-Megapixel-Kameras an
Vorder- und Rückseite mit Blende f/1.9 beziehungsweise f/1.7, der
3000 mAh umfassende Akku und das Cat.-6-fähige LTE-Modem (maximal
300 MBit/s) sind hingegen ordentlich dimensioniert. Mit dem
Galaxy A6+ schlägt Samsung langsam den richtigen Weg in der Mittelklasse
ein. Obwohl das Smartphone lediglich 60 Euro teurer als sein kleiner Bruder
ist, gibt es ein deutlich besseres Hardware-Paket. Ein 6 Zoll messendes
FHD+-Display mit 2220 mal 1080 Bildpunkten sorgt für knackige 411 ppi und
mit dem Chipsatz Snapdragon 450 gibt es zudem etwas mehr Performance. Auch
bei den Kameras hat sich viel getan, das Galaxy A6+ wartet mit einem
16 Megapixel auflösenden Weitwinkel-Objektiv (Blende f/1.7) und einer
5 Megapixel auflösenden Tele-Einheit (Blende f/1.9) auf. Für Selfies
stehen hingegen 24 Megapixel (Blende f/1.9) zur Verfügung. Des
Weiteren hat Samsung den Akku der Plus-Ausgabe aufgewertet, es kommt eine
3500 mAh starke Batterie zum Einsatz. Beide Mobilgeräte sind übrigens mit
Dual-SIM und Android 8.0 Oreo ausgestattet. Es klingt jetzt hart, aber dem
Galaxy A6 fehlt jegliche Daseinsberechtigung. Für den geringen Aufpreis
erhalten die Käufer der Plus-Variante deutlich mehr fürs Geld. Doch auch wenn
sich Samsung mit dem Galaxy A6+ allmählich an die Mittelklasse-Qualität
mancher Konkurrenten herangepirscht hat, gibt es deutlich attraktivere
Alternativen. Etwa das Huawei P20 Lite oder das Nokia 7 Plus.
Und noch einmal, wie
beim letzten Treffen auch schon, war die unerwartete und u.E. überflüssige Markt-Entfernung
der Navigon-Reihe von Garmin ein Thema, mittlerweile sind alle Details bekannt:
Über 25 Jahre sorgte
NAVIGON für Bewegung im Bereich Navigation und verhalf so vielen Menschen zu
mehr Orientierung und weniger Stress im Alltag oder auf Reisen. Aus
strategischen Gründen hat Garmin nun beschlossen, alle Navigations-Apps ab dem
14. Mai 2018 mit wenigen Ausnahmen vom Markt zu nehmen. Als NAVIGON Kunde kann
man App oder das Navigationsgerät aber weiterhin in gewohntem Umfang verwenden.
Als Grund für den Rückzug nennt Garmin die steigende Anzahl von kostenlosen
Navigations-Apps, die den Markt in den letzten Jahren verändert haben. Auch
Google Maps wird immer mehr als Navigations-Dienst benutzt. Navigon will sich
in Zukunft anderen Bereichen widmen und zum Beispiel OEM-Lösungen entwickeln.
Die Mitarbeiter, die bisher an den Apps gearbeitet haben, sollen in diese
Themenbereiche wechseln.
Navigon beantwortet die
wichtigsten Fragen wie folgt:
Welche
Apps sind betroffen?
Betroffen sind alle Garmin Navigations-Apps, so
auch NAVIGON, NAVIGON Regions, NAVIGON Cruiser und ab dem 1. Juni auch NAVIGON select
Telekom Edition. Die einzige Ausnahme bilden Garmin HUD EU/NA: Garmin HUD Plus
oder BMW HUS Kunden können die Garmin HUD App weiterhin kostenlos herunterladen
und erweitern.
Was
passiert mit meiner gekauften App, meinen In-Apps und Abos?
Man kann die gekaufte App nach wie vor
mindestens zwei Jahre im gewohnten Umfang verwenden. Alle bereits gekauften
In-Apps stehen weiterhin zur Verfügung.
Haben man ein 1-Monats- oder 1-Jahres-Abo
abgeschlossen, so funktioniert die App weiterhin wie gewohnt in diesem
Zeitraum. Hat man das "Unbegrenzte Navigation"-Paket gekauft, kann
man die App ebenfalls noch mindestens zwei Jahre verwenden.
Zu beachten ist, dass nach dem 14. Mai
(bzw. 1. Juni für NAVIGON select) kein In-App-Kauf oder Abo-Abschluss mehr
möglich ist.
Laufen
meine Abos automatisch aus?
Für iPhone: JA! Man muss zur Kündigung Ihrer
Abos nicht selbst tätig werden.
Für Android-Smartphones: NEIN! Man muss sein
Abo selbstständig kündigen, da es sonst automatisch verlängert wird. Als
Entwickler hat Garmin auf die Abo-Verwaltung der User keinen Einfluss.
Was
mache ich, wenn ich ein Problem mit meiner App habe?
Das Garmin-Support-Team wird Euch weiterhin
gerne unterstützen.
Was
passiert mit meiner App, wenn ich mein Handy wechseln oder zurücksetzen möchte?
Hat man NAVIGON einmal heruntergeladen, wird es
Ihnen weiterhin möglich sein, die App wiederherzustellen – inklusive aller
In-Apps / Abos, die man gekauft hat. Achtung Ausnahme: Sollte man das
Betriebssystem wechseln – zwischen Android, iPhone oder Windows Phone – wird
wie bisher keine Wiederherstellung der App möglich sein! Die App kann weiterhin
nur auf dem Betriebssystem verwendet werden, auf dem sie gekauft wurde.
Bekomme
ich noch Karten-Updates?
Wenn man FreshMaps gekauft hat oder eine
Abo-Version nutzt, erhält man im Rahmen seiner Laufzeit weiterhin
Karten-Updates. Bitte beachten, dass nach dem 15. Mai (bzw. 1. Juni für
NAVIGON select) kein FreshMaps-Kauf mehr möglich ist.
Fazit:
Eigentlich schade, dass
m.E. die beste Navigations-App vom Markt genommen wird. Schade auch, dass
Garmin nun seine Kunden, die teilweise viel Geld für die Navis und Apps bezahlt
haben, jetzt einfach im Regen stehen lässt. Aber wie sagt man so schön: Andere
Mütter haben auch schöne Töchter – und so haben wir bereits beim letzten
Treffen unserer Favoriten ausgedeutet: "Google Maps" und "Here
We Go" werden sich wohl die "Navigon-Hinterblieben" aufteilen.
Ein tolles Treffen in
toller Atmosphäre fand kurz vor 22 Uhr sein Ende. Fortsetzung folgt – und zwar
am 20.06.2018.
Bis dahin …
Viele Grüße,
Peter Bartsch
PUG-Mannheim - Smartphones
& More
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