Das
177. Treffen der PUG-Mannheim am 17.02.2016 stand ganz unter dem Stern der
angekündigten Neuerscheinungen von Samsung und LG, dabei allem voran natürlich
die Markteinführung des Samsung Galaxy S7:
Bis
zu zwei Tage soll das neue Spitzenmodell der Südkoreaner ohne den Gang zur
Steckdose aushalten können. Das berichtet der russische Blogger Eldar Murtazin,
der angeblich die Dual-SIM-Version des Geräts bereits ausgiebig getestet
hat. Die mittelmäßige Akkulaufzeit gehörte zu den wenigen Kritikpunkten am
Samsung Galaxy S6. Dass Samsungs 2015er-Flaggschiff erstmals keinen
wechselbaren Akku besaß, verschlimmerte das leidige Akku-Thema zusätzlich.
Features wie Quick- und Wireless-Charging waren in den Augen vieler
Nutzer lediglich ein Tropfen auf dem heißen Stein. Der Nachfolger soll nun
aber alles besser machen – das behauptet zumindest Eldar Murtazin, ein
bekannter russischer Mobilfunk-Blogger, der die Dual-SIM-Version des Samsung
Galaxy S7 intensiv getestet haben möchte. Seinen Aussagen zufolge soll das
Galaxy S7 im normalen Betrieb bis zu zwei Tage durchhalten können – mit
angeschaltetem LTE sowie einer Displayhelligkeit von 75 Prozent. Vor kurzem
berichtete Murtazin bereits, dass das Galaxy S7 bei voller Helligkeit eine
Videowiedergabe von satten 17 Stunden am Stück ermögliche und damit die rund 10
Stunden, die der Vorgänger in verschiedenen Tests bei der Videowiedergabe
schafft, deutlich in den Schatten stellt. Das Galaxy S6 besitzt einen Akku mit
einer Kapazität von 2.550 mAh, der Nachfolger soll letzten Informationen
zufolge einen deutlich größeren Akku mit einer Kapazität von 3.000 mAh an Bord
haben. Ob es der Branchenprimus mit einem Zuwachs von lediglich 450 mAh
aber tatsächlich geschafft hat, die Akkulaufzeiten des Galaxy S7 derart in die
Höhe zu treiben, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt natürlich nicht
verifizieren. Dementsprechend müssen wir wohl oder übel bis zur Vorstellung am
21. Februar 2016 beziehungsweise dem erwarteten Verkaufsstart am 11. März
2016 warten, um das Gerät selbst auf Herz und Nieren zu testen.
Ebenfalls
am 21. Februar 2016 möchte LG sein neues Flaggschiff vorstellen, das LG G5:
Das LG G4 gewann mit scharfem Display, flottem
Arbeitstempo und guter Kamera weltweit viele Fans. Einzig die Lederrückseite
des Smartphones war nicht jedermanns Sache. Beim G5 ist die wohl Geschichte:
Bei Amazon sind bereits Bilder eines Herstellers von Smartphone-Hüllen
aufgetaucht, die ein Gerät mit Metallgehäuse zeigen. Spannend: Auf der
Rückseite befinden sich zwei Kameras! Damit wäre LG in diesem Jahr der
Vorreiter bei dualen Linsen, nachdem es seit dem HTC M8 ruhig um diese
Technologie wurde. Gerüchten zufolge könnte Apple beim iPhone 7 ebenfalls zwei
Hauptkameras verbauen, bei Samsungs Galaxy S7 ist nicht mit einer Doppel-Linse
zu rechnen.
Ältere
Details zu technischen Daten des LG G5, nach denen der Hersteller die Messlatte
ziemlich hochlegt, könnten sich nach wie vor bestätigen. Demnach soll das von
Gorilla Glass 4 geschützte 5,6-Zoll-Display mit 2560x1440 Pixeln (Pixeldichte:
525 ppi) auflösen. Die Größe des Bildschirms könnte auf ein Dual-Display wie
beim LG V10 hindeuten. In diesem Fall würde der Hersteller ein 5,5-Zoll-Display
verbauen und einen zweiten Mini-Screen einsetzen, der stromsparend die Uhrzeit
und eingehende Nachrichten anzeigt. Als Betriebssystem soll Android 6.0
Marshmallow an Bord sein. Den Gerüchten zufolge verfügt das Smartphone über 3
Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher und einen internen Speicherplatz von 32 GB, der
um bis zu 200 GB erweiterbar sein soll. Im Inneren werkeln wohl die acht Kerne
des Snapdragon-820-Prozessors von Qualcomm mit einer Taktung von bis zu 2,2
Gigahertz. Der Grafikchip Adreno 520 unterstützt ihn. Bei den Kameras sei laut
diesen Gerüchten mit nur einer 15-Megapixel-Haupt- und einer 8-Megapixel-Frontlinse
zu rechnen. Der Akku soll mit 4.000 MAh riesig ausfallen und über eine
Schnellladefunktion verfügen. Zudem dürfen Sie sich wohl auf die Unterstützung
der schnellen Datenverbindung LTE freuen. Als Spielereien sollen ein
Iris-Scanner und ein Fingerabdrucksensor dabei sein. Die Abmessungen sollen
sich auf 149,4x73,9x8,2 Millimeter belaufen.
Eines
ist sicher: Das Jahr 2016 startet auf jeden Fall mit 2 "Granaten".
Ich bin gespannt, welche der beiden Granaten zuerst bei der PUG-Mannheim Einzug
halten wird. Sicher ist auf jeden Fall, daß man jetzt erst einmal die
notwendigen Euros zusammensammelt ;-)
Mein
LG G4 hat in den letzten Tagen Android 6.0 (Marshmallow) erhalten: 950 MB
Update waren in 50 Minuten installiert.
Eine
neue Funktion hieraus möchte ich hier kurz vorstellen:
Mit Googles
"Now on Tap" können Nutzer direkt aus einer App heraus anhand der
aktuell auf dem Bildschirm dargestellten Textinhalte eine Suchanfrage starten. Dazu
wird der Text an Google übermittelt. Die Suchmaschine analysiert ihn und
versucht anhand von Schlagwörtern sinnvolle Zusatzinformationen in Form von
Karten bereitzustellen. Dazu zählen beispielsweise Angaben wie
Wegbeschreibungen, Kontaktinformationen wie Telefonnummer und Webseite, Videos
und Bilder, die über ein entsprechendes App-Symbol auf den Karten abgerufen
werden können. Allerdings funktioniert das bisher nur mit Google-Anwendungen.
Wer beispielsweise Nokia Here standardmäßig zur Navigation einsetzt, muss in
Verbindung mit "Now on Tap" stattdessen Google Maps verwenden.
Sofern die
Google-Suche kein eindeutiges Schlagwort identifiziert, werden entsprechend
mehr Karten angezeigt. Wer beispielsweise das Google-Impressum aufruft und
"Now on Tap" aktiviert, bekommt Karten zur Firmenzentrale Googleplex
und den Firmen-Vorständen präsentiert. Überraschenderweise erscheint auch ein
Hinweis zu einem Geschäft in der Nähe von Pittsburgh, das tropische Fische
verkauft. Neu zu "Now on Tap" hinzugefügt hat Google die Möglichkeit,
aktuelle Fluginformationen zu einer per Hangouts oder Mail übermittelten
Flugnummer zu suchen. Ebenso lässt sich neuerdings der Versandstatus von
Bestellungen durch den Aufruf von "Now on Tap" in der
Bestätigungs-E-Mail prüfen. Innerhalb eines Nachrichtenartikels liefert die
kontextsensitive Suche Links zu verwandten Artikeln. Außerdem zeigt sie nun ein
Teilen-Symbol an, so dass sich der aktuelle Bildschirminhalt schnell an andere
Nutzer weiterleiten lässt. Aktiviert wird "Now on Tap" durch eine
lange Berührung der Schaltfläche "Startseite" (Home-Button). Ist der
Dienst noch nicht eingerichtet, erscheint ein entsprechender Hinweis. Wieder
ausschalten lässt er sich innerhalb der Google-App über "Einstellungen –
Now-Karten – Now on Tap". Dann werden bei langem Druck auf den Homebutton
wieder die Google-Now-Karten angezeigt.
Völlig
unbeachtet von den Neuerscheinungen hat Jean-Claude sein nun mittlerweile doch
schon etwas in die Jahre gekommenes Galaxy S2 recht preisgünstig gegen ein
Galaxy S5 eingetauscht und befindet sich noch mitten im Einrichtungsprozess.
Erst bei einem Smartphonewechsel ist erkennbar, wie viele Apps sich im Laufe
der Smartphonejahre ansammeln, die man tagtäglich fast schon selbstverständlich
nutzt. Natürlich ist eine Datenübernahme auf ein neues Gerät mit allem PI-PA-PO
auch automatisiert möglich, aber das beleibt den Besitzern von gerooteten
Geräten vorenthalten.
Der Begriff “Root”
stammt aus der Linux-Welt. Durch den Root-Vorgang bei Android erlangt man
Super-User-Rechte und hat vollen Zugriff auf das gesamte Dateisystem. Das
ermöglicht tiefgreifende Anpassungen und Änderungen an der Software. Aber es
stellt für unerfahrene User auch eine große Gefahr da, weil auch schnell mal
wichtige Systemdateien gelöscht werden können. Das ist auch einer der Gründe,
warum Smartphones standardmäßig nicht gerootet sind und Ihr beim Android-Rooten
nicht leichtfertig sein solltet. Der Root-Zugriff erfolgt oft durch ein Script,
das man im Download-Modus von Android installiert und das sich dann automatisch
ausführt. Dieses Script nutzt oft eine Sicherheitslücke im Betriebssystem-Kern
und führt eine so genannte Privilege Escalation aus. Dieser Rechteaufstieg
macht Euch vom User zum Super-User mit den oben erklärten Root-Privilegien. Die
dabei installierte App SuperSU kümmert sich darum, dass man die Kontrolle
darüber behält, zu welchem Zeitpunkt eine App diese Root-Rechte nutzen darf.
Ein großes und interessantes Thema war im
weiteren Verlauf des PUG-Abends das Online-Banking und dabei auch das Banking
via Smartphone. Natürlich fällt dabei immer wieder ein Schlagwort, nämlich
"Sicherheit". Ich bin der Meinung, dass die hiesigen Banken alles
dafür tun, in Sachen Sicherheit eine hohe Stufe durch verschiedene
Verschlüsselungsmethoden uns Kunden bereitzustellen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Adresse in der
Adressleiste des Browsers mit https statt mit http beginnt und das
Schloss-Symbol geschlossen ist. Das von vielen Banken dafür verwendete
SSL/TSL-Verfahren nutzt eine Verschlüsselungsstärke von mindestens 128 Bit –
sicherer geht’s kaum. Die Daten-Verschlüsselung schützt die vertraulichen
Kontodaten vor Dritten. Dennoch kann jeder Internet-Service-Provider
nachvollziehen, wann man mit wem online in Kontakt getreten ist. Dies verlangen
gesetzliche Vorgaben und das dient z. B. der Erstellung einer sogenannten
Verkehrsstatistik.
Es war mit 9 Besuchern eine kleine, aber
interessante Runde, die am 16.03.2016 ihre Fortsetzung finden wird.
Der Abend
war stark androidgeprägt, nur ein einziges iPhone fand diesmal den Weg zu uns.
Viele Grüße,
Peter Bartsch
PUG-Mannheim – Smartphones & More