Es wurde Sommer in Mannheim, auch wenn es 2013 bislang
nicht wirklich einen Frühling gab. In den letzten Tagen haben wir einen
Raketenstart aus dem Winter direkt in den Sommer gemacht und so hofften
alle, dass wir bereits das Apriltreffen
der PUG-Mannheim im Biergarten des Sportparks veranstalten konnten. Doch
Pustekuchen: Dort, wo einmal ein
Biergarten war ist derzeit eine große Baustelle. Offenbar hat man auch im
Sportpark nicht damit gerechnet, so früh im Jahr schon einen Biergarten zu
brauchen, aber bis in 4 Wochen, sollte dort, wo jetzt nur Bauschutt liegt, ein
neuer Biergarten entstanden sein.
So fand auch das 141. Treffen mit 10 Teilnehmern im Inneren statt, was der
Vielfalt an Themen und der Kurzweiligkeit des Treffens aber keinen negativen
Charakter verschaffte.

Schwerpunktmäßig beschäftigten wir uns mit NFC (Near
Field Communication). NFC ist ein internationaler Übertragungsstandard zum
kontaktlosen Austausch von Daten über kurze Strecken von bis zu 10 cm und
einer Datenübertragungsrate von maximal 424 kBit/s. Bisher kommt diese Technik
vor allem in Lösungen für Micropayment – bargeldlose Zahlungen kleiner Beträge
– zum Einsatz. In Deutschland wird die Technik beispielsweise von den
Sparkassen, unter dem Namen girogo, zur Zahlung von Summen bis zu 20 Euro
angeboten und von der Deutschen Bahn in ihrem Touch&Travel-System
eingesetzt. Mit unseren Smartphones kann man mit entsprechend programmierten
NFC-Tags das Smartphone steuern, bspw. WLAN oder Bluetooth ein- und
ausschalten, Apps starten, auf Lautlos oder Vibrieren umschalten, und und und …
Die NFC-Tags kann man recht kostengünstig z.B. beim großen Auktionshaus mit 4
Buchstaben erwerben. Voraussetzung für die Nutzung dieser Technik sind ein
NFC-taugliches Smartphone (das Samsung Galaxy S3 und das Samsung Galaxy Note2
beispielsweise können das) und ein sog. NFC-Launcher, mit dem man die NFC-Tags
entsprechend programmieren kann. Eine interessante Technik, die sich bestimmt
noch weiter entwickelt.
WhatsApp war wieder einmal Thema bei der PUG-Mannheim,
diesmal bezogen auf den WhatsApp-Ausfall bei O2 in der vergangenen Woche. Es
ist erstaunlich, wie schnell wir uns an diesen Kommunikationsdienst gewöhnt
haben und wie sehr er uns fehlt, wenn er mal nicht verfügbar ist. Google will WhatsApp offenbar für einen enormen Betrag
übernehmen, wir werden sehen, was kommen wird.
Natürlich spielte auch wieder der Kampf der Giganten
eine Rolle. Mit Giganten sind iOS und Android gemeint. War das Verhältnis bei
den 10 Besuchern des Treffens wieder sehr ausgeglichen, sind doch im Markt ganz
andere Zahlen zu erkennen. Etwa 70% aller Smartphones laufen mit Android-OS,
nur ca. 20% mit iOS, den Rest teilen sich WindowsPhone, Blackberry und andere.
Da wundert es auch nicht, daß ständig neue Gerätschaften mit Android-OS den
Markt erobern, während man nach wie vor immer noch nur ein iPhone kaufen kann.
Nachstehend eine kurze Zusammenfassung der Geräte, die
in den letzten Tagen vorgestellt wurden:
Das Huawei Ascend Y300 ist ein
Einsteiger-Smartphone, das sich auch durch seinen günstigen Preis (ca. 150
Euro) von der Konkurrenz abhebt. Ausgestattet ist das Huawei Ascend Y300 mit
einem flotten auf 1 Gigahertz getakteten Dual-Core-Prozessor, der von einem 512
Megabyte großen Arbeitsspeicher unterstützt wird. Das Display des Huawei Ascend
Y300 ist mit 4 Zoll und einer Auflösung von 800x480 Pixel groß beziehungsweise
groß genug, um auch Videos auf dem Smartphone genießen zu können. Weitere
Highlights des Huawei Ascend Y300: Android 4.1 Jelly Bean als Betriebssystem, 4
Gigabyte interner Speicher, microSD-Kartenslot, ein 1.730 mAh starker Akku,
WLAN, HSDPA, Bluetooth 2.1 EDR und eine 5-Megapixel-Kamera auf der Rückseite.
Daneben gibt es einige neue interessante Geräte aus
dem Hause Samsung: Ein Oldie wurde neu aufgelegt: Das Galaxy S2 Plus -
Äußerlich ist das neue Samsung Galaxy S2 Plus vom S2 kaum zu unterscheiden.
Unter der Haube gibt es aber Differenzen: So unterstützt das S2 Plus die
Nahfunktechnik NFC, mit der es Verbindungen mit Bluetooth-Lautsprechern und
Auto-Freisprecheinrichtungen herstellt und Daten mit anderen NFC-Geräten
austauscht. Überraschend: Das Original-S2 hatte noch 16 Gigabyte Speicher, das
S2 Plus hat nur noch die Hälfte. Dafür akzeptiert das Galaxy S2 Plus nun
Speicherkarten mit maximal 64 Gigabyte – der Vorgänger nimmt lediglich Karten
mit bis zu 32 Gigabyte Speicherplatz an. Während Samsung den Prozessor des
originalen S2 noch selbst herstellte, arbeitet im S2 Plus ein
Dual-Core-Prozessor von Broadcom mit einer Taktfrequenz von 1,2 Gigahertz. Der
taktet zwar nicht höher, ist aber schneller als der Prozessor des Vorgängers.
Beim Arbeitsspeicher hat sich nichts getan – er beträgt unverändert ein
Gigabyte.
Mit dem Galaxy Young DUOS und dem Galaxy
Fame erweitert Samsung seine Auswahl an kompakt gebauten
Android-Smartphones. Während im Einsteiger-Handy Galaxy Young laut Hersteller
ein 3,27-Zoll-Touchscreen steckt, wartet die Fame-Variante mit einem
3,5-Display auf. Beide Neuheiten nutzen das moderne Android 4.1 alias Jelly
Bean, ergänzt um die Samsung-UI TouchWiz für zusätzliche
Personalisierungsmöglichkeiten. Für ein angenehmes Arbeitstempo soll der
jeweils eingebaute Singlecore-Prozessor mit 1-GHz-Taktung sorgen. Der
Arbeitsspeicher ist beim größeren Galaxy Fame auf 512 MByte beschränkt, das
Galaxy Young bietet 756 MByte RAM. Unterscheide auch bei der Kamera: Während
Samsung die im Galaxy Young auf 3,2 Megapixel begrenzt, schießt die Knipse im
Galaxy Fame 5 Megapixel große Fotos. Die Aufnahmen wie auch Videos, Apps und
Musik finden im jeweils 4 GByte großen internen Speicher oder auf einer
optionalen microSD Platz. Für Online-Ausflüge können die Handys auf die
schnellen Übertragungstechniken HSPA und WLAN-n zurückgreifen. Neben den
Schnittstellen USB und Bluetooth für direkte Datentransfers mit kompatiblen
Geräten unterstützt das Galaxy Fame zudem die Nahfunktechnik NFC.
Samsung liefert nun das vor wenigen Wochen
angekündigte LTE-Smartphone Galaxy Express mit 4,5-Zoll-Display nach
eigenen Angaben ab sofort aus. Über diverse Online-Shops lässt sich die Neuheit
bereits ab rund 360 Euro ohne Vertrag vorbestellen. Der Herstellerpreis liegt
bei 489 Euro. Das Design des Samsung Galaxy Express ist deutlich an das des
Galaxy S3 angelehnt, fällt aber mit Abmessungen von 132,2 x 69,1 x 9,3
Millimeter deutlich kürzer aus. Die Auflösung des 4,5 Zoll großen Touchscreens
ist auf 800 x 480 Pixel begrenzt. Statt auf viele Pixel legt Samsung hier auf
die Super-AMOLED-Plus-Technologie Wert. Diese setzt nicht auf die
Pentile-Matrix, sondern auf drei Subpixel. Trotz der geringen Pixeldichte von
207 ppi sollte der Screen demnach nicht sichtbar unscharf sein. Das
herausragende Feature des Express ist sicherlich der LTE-Support für alle in
Deutschland relevanten Frequenzbereiche. Als Alternativen für schnelle
Online-Ausflüge stehen HSPA+ und WLAN-n bereit. Im Express arbeitet zudem eine
von Samsung nicht näher benannte Dualcore-CPU mit 1,2 GHz. Hinzu kommen 1 GByte
RAM Arbeitsspeicher. Der interne Speicher beträgt 8 GByte, ein Slot für
microSD-Karten steht ebenfalls bereit. Die Kamera des Galaxy Express knipst mit
5 Megapixel, eine 1,3-Megapixel-Frontcam besitzt das Smartphone zudem. Ab Werk
ist Android 4.1.2 mit Samsungs TouchWiz-UI auf dem Handy installiert.
Samsung hat
noch ein weiteres Smartphone aus seiner Galaxy-Serie vorgestellt: Das Galaxy
Win. Der Androide bietet zwar einen großen Touchscreen, allerdings eine
vergleichsmäßig geringe Auflösung. Mit dem Samsung Galaxy Win kommt ein
Einsteiger-Androide in den Handel, der mit 4,7 Zoll ein großes kapazitives
TFT-LCD-Display bietet, aber nur eine WVGA-Auflösung von 800×480 Pixel. Das
entspricht gerade mal einer Pixeldichte von 199 PPi. Zum genauen Marktstart und
Preis hat der Hersteller sich noch nicht geäußert. Als Betriebssystem ist die
Google Android-Version 4.1.2 Jelly Bean installiert samt Benutzeroberfläche
TouchWiz. Ein Quad-Core-Prozessor (Cortex A5 Snapdragon 200-Reihe) des
Herstellers Qualcomm sorgt für eine ansprechende Leistung des Galaxy Win. Die
Taktfrequenz beträgt 1,2 Gigahertz, unterstützt wird der Chipsatz mit 1
Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) und einer Adreno-203-GPU. Die eingebaute 5-Megapixel-Kamera
besitzt einen LED-Blitz und zeichnet Fotos und Videos auf. Eine weitere
VGA-Kamera auf der Frontseite ist für Videotelefonie zuständig. Der integrierte
8 Gigabyte Speicher kann mittels Micro-SD-Karten aufgerüstet werden bis auf 32
Gigabyte. Das Samsung Galaxy Win wird in ausgesuchten Märkten sowohl als
Single-, als auch als Dual-Sim-Variante erscheinen. Schnittstellen wie
Bluetooth 3.0, DLNA, Micro-USB, GPS mit Glonass sind an Bord. Schnelles Surfen
bietet der WLAN b,g,n-Standard und HSDPA. Zum Akku mit 2.000 mAh Kapazität gibt
der Hersteller noch keine Laufzeit-Angaben. Das Smartphone misst 133,3 x 70,7 x
9,65 Millimeter und wiegt 144 Gramm. Weitere Features sind ein Accelerometer,
Proximity- sensor und ein Digital Compass. Für das Samsung Galaxy Win sind als
mögliche Farben Grau und Weiß geplant, Samsung nennt diese Farben
offiziell Ceramic White und Titan Gray.
Darüber
hinaus wird über zwei neue Samsung-Phablets berichtet, die auf den Namen
Samsung Galaxy Mega hören. Mit 5,8 beziehungsweise 6,3 Zoll-Displays ist dieser
Name durchaus Programm. Nun hat der koreanische Konzern die beiden Modelle Samsung
Galaxy Mega 5.8 und Samsung
Galaxy Mega 6.3 offiziell
vorgestellt. Viele Nutzer beklagen immer stärker, dass Smartphones immer größer
werden und in Regionen unterhalb der 4,5 Zoll kaum Geräte mit High
End-Ausstattung zu finden sind. Samsung scheint diese Kritik gepflegt zu
ignorieren und hat mit der Galaxy Mega-Reihe neue Phablets vorgestellt, die die
Grenze zwischen Smartphone und Tablet endgültig verwischen. Das Samsung Galaxy
Mega 6.3 kommt, wie der Name schon vermuten lässt, mit einem 6,3
Zoll-TFT-Display daher, das mit 1280 x 720 Pixeln auflöst. Ein 1,7 GHz
schneller Dual Core-Prozessor wird von 1,5 GB RAM unterstützt und von einem
3200 mAh großen Akku mit Energie versorgt. Wer es handlicher mag, könnte
Gefallen an dem nur 5,8 Zoll großen Samsung Galaxy Mega 5.8 finden, dessen
Display allerdings nur in qHD (960 x 580 Pixel) auflöst. Der verbaute Dual
Core-Prozessor taktet nur mit 1,4 GHz und der Akku ist mit 2.600 mAh auch etwas
schmaler bemessen. Beide Geräte werden mit Android 4.2 sowie Samsungs
TouchWiz-Oberfläche ausgeliefert. Auf den Rückseiten findet sich jeweils eine 8
MP-Kamera, während auf der Front eine 1,9 MP-Kamera für Videochat und Selbstportraits
mit Duckface zur Verfügung steht. Zur Datenübertragung stehen WLAN mit den
Standards a/b/g/n/ac, WiFi Direct, Bluetooth 4.0, NFC, GLONASS und MHL zur
Verfügung. Der interne Speicher von wahlweise 8 oder 16 GB kann per
microSD-Karte erweitert werden. Angaben über Verfügbarkeit oder Preis liegen
noch keine vor, aufgrund der Ausstattung vermuten wir aber, dass die Geräte
eher im Mittelpreissegment angesiedelt werden.
Wie die
Geräte größer und größer werden, zeigen auch die nachstehenden Fotos ganz gut:
Der Trend
geht nach Meinung der PUG-Besucher zum 5Zoll-Gerät, das wird wohl in der nahen
Zukunft der Standard sein. Wir werden es beobachten.
Bereits in 4
Wochen, am 15.05.2013 geht es in die nächste Runde bei der PUG-Mannheim, mit
sicherlich wieder vielen interessanten Themen und vielleicht bis dann einem
verfügbaren Biergarten ;-)
Viele Grüße
Peter
Bartsch
Palmusergroup
Mannheim
PS: Herzlichen Dank an Gabriela Kolbe für die schönen Bilder
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